Merz in Sachsen-Anhalt: Standards für alle sollen Weihnachtsmärkte sicherer machen

Von Inga Jahn

Magdeburg/Halle - Weihnachtsmärkte sollten nach Ansicht von Bundeskanzler Friedrich Merz (70, CDU) in Zukunft städteübergreifende Standards erfüllen, um einfacher und sicher stattfinden zu können.

Friedrich Merz (70, CDU, l.) wurde in Halle von Ministerpräsident Reiner Haseloff (71, CDU) begrüßt.  © Robert Michael/dpa

"Wir unterstützen natürlich jede Form der Koordinierung und der Abstimmung der Sicherheitskonzepte, weil wir dieses Problem - nämlich den Schutz der Weihnachtsmärkte - in allen Ländern haben", sagte der CDU-Politiker bei seinem Antrittsbesuch im sachsen-anhaltischen Halle.

Die Bundesregierung unterstütze die Bemühungen für "gemeinsame Standards".

Auch in Sachsen-Anhalt wird derzeit vielerorts darüber diskutiert, ob die Weihnachtsmärkte ausreichend sicher sind und wie geplant stattfinden können.

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Nach der Todesfahrt über den Magdeburger Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr ist in der Landeshauptstadt derzeit - wenige Tage vor der geplanten Eröffnung - immer noch unklar, ob der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfinden darf.

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Bundeskanzler hofft auf Einigung in Magdeburg

Noch ist unklar, ob der Magdeburger Weihnachtsmarkt dieses Jahr öffnen darf.  © Isabelle Wiermann/TAG24

"Mich beschwert das sehr, dass wir mittlerweile selbst in kleineren Städten Weihnachtsmärkte nicht mehr ohne ein umfassendes Sicherheitskonzept durchführen können", sagte der Merz.

Für den Weihnachtsmarkt in Magdeburg wünsche er sich, dass es zu einer Einigung kommt und der Markt stattfinden kann.

Im Dezember vergangenen Jahres war Taleb A. mit einem Mietwagen über den Weihnachtsmarkt von Magdeburg gefahren und tötete dabei sechs Menschen.

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Mehr als 300 wurden zum Teil schwerst verletzt. Derzeit läuft am Landgericht Magdeburg der Prozess gegen ihn.

Kurze Zeit nach dem Attentat war auch Merz im vergangenen Jahr nach Magdeburg gereist.

Kurz vor Weihnachten - also um den ersten Jahrestag der Todesfahrt - wolle er in diesem Jahr während eines Gedenkgottesdienstes in Magdeburg sprechen, kündigte er an.

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