Neue Brücke am Petriförder: Das sagt OB Borris zum Wunsch der Magdeburger
Magdeburg - Nachdem die Fußgängerbrücke am Petriförder abgerissen werden musste, ist der Ruf nach einem Neubau groß. Das sagt die Magdeburger Oberbürgermeisterin dazu.
Alles in Kürze
- Fußgängerbrücke am Petriförder wurde abgerissen.
- Magdeburger fordern Neubau der Brücke.
- Oberbürgermeisterin Borris unterstützt den Wunsch.
- Finanzielle Machbarkeit ist jedoch Voraussetzung.
- Ringbrücken haben Priorität bei der Finanzierung.

Weil sie zu sehr beschädigt war und eine Reparatur nicht infrage kam, wurde die Brücke innerhalb weniger Tage abgerissen.
Fußgänger und Radfahrer müssen seitdem einen größeren Umweg in Kauf nehmen, um die mehrspurige Straße Schleinufer zu überqueren.
Der Wunsch nach einer neuen Brücke ist bei vielen Magdeburger groß. Auch Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos) könne sich eine solche Umsetzung vorstellen, wenngleich sie die Erwartungen dämpfen muss.
"Voraussetzung ist jedoch die finanzielle Machbarkeit, um die Kosten für Planung, Bau und Unterhaltung zu stemmen. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltssituation wird es aber keine schnelle Lösung geben", teilte sie mit.
Ihr sei sehr wohl bewusst, dass durch den Abriss längere Wege zur Weißen Flotte, zur Elbuferpromenade und zu den dortigen Gastronomiebetrieben anfallen, sagte sie verständnisvoll.
Ringbrücken haben Priorität

Weiter hieß es: "Auch ich wünsche mir einen Ersatzneubau an der bisherigen Stelle. Aufgrund unserer aktuellen Haushaltssituation ist jedoch eine gesicherte Finanzierung, zum Beispiel mit Unterstützung von Fördermitteln, zwingende Voraussetzung."
Aus eigener Tasche sei daher kein Ersatz zu realisieren. Priorität haben die Brücken des Magdeburger Rings.
Während es für die Überführung des Damaschkeplatzes konkrete Pläne gibt, stehen weitere Entscheidungen für die Querung über der Halberstädter Straße noch aus.
"Auch dabei sind wir auf die Unterstützung von Bund und Land dringend angewiesen", sagte Simone Borris.
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa