Gunzenhausen - Im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist am Montagnachmittag offenbar eine 78 Jahre alte Frau mit ihrem 52-jährigen Sohn in einen tödlichen Streit geraten.

"Der Streit eskalierte dann dahingehend, dass sich beide wohl gegenseitig mehrere Verletzungen mit scharfen Gegenständen - vermutlich Messern - zufügten", berichtete Michael Petzold, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken.

"Die 78-jährige Frau wurde hierbei so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort verstarb." Ihr Sohn wurde vor Ort mit lebensgefährlichen Verletzungen aufgefunden und auf eine Intensivstation gebracht.

Die Leiche der Getöteten soll zeitnah obduziert werden, um weitere Erkenntnisse über den Tathergang zu gewinnen. Was der Auslöser für die Auseinandersetzung war, ist derzeit noch nicht geklärt. Die Beamten wollen den 52-Jährigen zu den Vorfällen erst dann befragen, wenn es aus medizinischer Sicht auch vertretbar ist.

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Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren die beiden alleine in dem Wohnhaus. Ihr Sohn habe offenbar nach der Bluttat einen Nachbarn informiert, der daraufhin den Notruf absetzte.

Bis in die Nacht wurden Spuren gesichert und Anwohner befragt. Einer dieser Anwohner ist Matthias Heinrich.

Er war Nachbar und Bekannter der Getöteten und zeigte sich entsprechend schockiert über die Tat.

Vom Streit selbst hatte der Anwohner nichts mitbekommen, wurde aber über einen alarmierten Rettungshubschrauber auf die Geschehnisse aufmerksam.

"Ich bin jetzt wirklich geschockt, weil ich die Dame und ihren Sohn gut kenne", so Heinrich sichtlich betroffen. "Wir haben viel Kontakt, man hat sich immer beim Plausch auf der Straße getroffen."

Man denke immer, die schlimmen Dinge würden woanders passieren. Und plötzlich sei es in der eigenen Nachbarschaft auch so weit.

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"Ich kann das irgendwo gar nicht verstehen, weil man die immer zusammen gesehen hat, Sohn und Mutter. Und es war alles okay, es hat nie irgendwie Auffälligkeiten gegeben, war alles super", versucht der Nachbar eine Erklärung zu finden. "Anscheinend ist alles doch nicht so super."

Um welche Familie es sich bei dem Notfall-Einsatz handelte, habe er selbst durch eine SMS eines anderen Nachbarn mitbekommen, als er gerade dabei war, das Haus zu verlassen.