Millionenschaden bei Dachstuhlbrand: Feuer hält rund 150 Münchner Feuerwehrkräfte in Atem

München - Eine hohe Rauchsäule in München sorgt seit dem frühen Montagnachmittag für Aufwehen.

Sowohl Bewohner als auch die Bauarbeiter auf dem Gerüst konnten sich in Sicherheit bringen.
Sowohl Bewohner als auch die Bauarbeiter auf dem Gerüst konnten sich in Sicherheit bringen.  © Berufsfeuerwehr München

Schuld daran ist ein Dachstuhlbrand in der Schulstraße, der gegen 12.29 Uhr gemeldet wurde. Ein Gebäude, das gerade saniert wurde, stand in Flammen.

"Sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner des fünfstöckigen Eckhauses als auch die Bauarbeiter auf dem Gerüst konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen", heißt es vonseiten der Feuerwehr.

Die Feuerwehr hat über seine Sozialen Medien die Menschen in der Nähe dazu aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

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Wie es zu dem Feuer gekommen ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Eine gute Nachricht gibt es jedoch bereits: Laut den Kameraden seien "keine Verletzten zu beklagen".

Erst später wurde bekannt, dass einer der Floriansjünger, ein 37-jähriger Beamter der Berufsfeuerwehr, aufgrund der hohen Außentemperaturen kollabierte.

In der Spitze bis zu 150 Einsatzkräfte im Einsatz

Bei dem Dachstuhlbrand in München kollabierte ein Beamter der Berufsfeuerwehr. Es gehe ihm laut Meldung inzwischen wieder gut. (Symbolbild)
Bei dem Dachstuhlbrand in München kollabierte ein Beamter der Berufsfeuerwehr. Es gehe ihm laut Meldung inzwischen wieder gut. (Symbolbild)  © Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

Zu diesem Zeitpunkt sei der Helfer bereits über einen längeren Zeitraum im Korb einer der Drehleitern im Einsatz gewesen.

"Es geht ihm wieder gut", meldeten die Rettungskräfte später, nachdem der Mann in eine Klinik eingeliefert und dort behandelt wurde.

"Schnell wurde auch klar, dass die zunächst alarmierten Kräfte für einen Brand dieses Ausmaßes nicht ausreichen würden", teilte die Berufsfeuerwehr München später mit.

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So waren teilweise "bis zu 150 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr" vor Ort.

Drei Stunden lang dauerte es, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Im Anschluss waren die Brandbekämpfer mit "sehr aufwendigen Nachlöscharbeiten" beschäftigt. Diese dauerten bis in die Abendstunden.

"Bis zum frühen Abend wurden rund 90 Atemschutzgeräte verbraucht", heißt es in der Pressemitteilung der Berufsfeuerwehr. "Die Wohnungen sind zum Teil nicht mehr bewohnbar. Der Schaden dürfte mehrere Millionen Euro hoch sein. Zur Brandursache ermittelt die Polizei."

Originalmeldung vom 11. September, 14.17 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 19.44 Uhr.

Titelfoto: Berufsfeuerwehr München

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