Unwetter in Bayern: 26 Kinder von Zeltplatz evakuiert, Straßen in München unter Wasser

Bayern - Starker Regen und Unwetter haben in Bayern teilweise für überschwemmte Straßen gesorgt. In Moosbach mussten mehrere Kinder und Erwachsene von einem Zeltplatz evakuiert werden.

Mehrere Zelte, Kleidungsstücke und Feldbetten mussten nach einer Windhose in Moosbach wieder zusammengesammelt werden.
Mehrere Zelte, Kleidungsstücke und Feldbetten mussten nach einer Windhose in Moosbach wieder zusammengesammelt werden.  © NEWS5 / Wellenhöfer

Am Freitag hatten 41 Personen von der Wasserwacht-Ortsgruppe Weiden dort ihr Lager aufgeschlagen, darunter auch 26 Kinder.

Am Abend gegen 21.30 Uhr wurden sie von einer Windhose überrascht.

"Gott sei Dank haben sie sich bereits vorher in die Autos in Sicherheit gebracht - beziehungsweise in das Hauptzelt", so Sandro Galitzdörfer vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in Weiden-Neustadt.

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"Von den 41 Betroffenen wurden zwei Personen vorsichtshalber leicht verletzt ins Klinikum gebracht."

Nach Darstellung des BRK-Sprechers waren beim Eintreffen der Einsatzkräfte die kleineren Zelte bereits durch die Windhose völlig vernichtet. Kleidungsstücke und Feldliegen hätten sich über die Felder verteilt.

Den zahlreichen Jugendbetreuern sei es zu verdanken, dass alles so glimpflich ausging: "Die Kinder waren in einer sehr guten Verfassung, sie haben das sehr gut aufgenommen."

Sickerschacht in München mit Wassermassen überfordert

Drei Stunden lang war die Münchner Feuerwehr mit mehreren Pumpen im Einsatz, ehe sich die Lage wieder normalisierte.
Drei Stunden lang war die Münchner Feuerwehr mit mehreren Pumpen im Einsatz, ehe sich die Lage wieder normalisierte.  © Berufsfeuerwehr München

Alle wurden in der Nacht noch in eine angrenzende Halle gebracht, wo sie ab dann auch betreut wurden.

Das Unwetter in Bayern setzte am Freitagabend auch Straßen unter Wasser.

Beispielsweise musste gegen 19.14 Uhr die Münchner Feuerwehr ausrücken, weil die Krauss-Maffei-Straße überflutet war.

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"Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand die Straße auf einer Länge von 100 Metern zirka 50 Zentimeter unter Wasser", teilte die Berufsfeuerwehr in der Landeshauptstadt am Samstag mit.

"Ein Sickerschacht konnte die Wassermassen nicht mehr aufnehmen, und so setzte die Feuerwehr mehrere Pumpen ein, um das Wasser von der Straße zu bekommen", heißt es weiter.

Drei Stunden etwa waren die Einsatzkräfte vor Ort, ehe die Situation so weit unter Kontrolle war, dass sie wieder abziehen konnten.

Entspannung im Freistaat ist nach Informationen von wetter.de nicht zu erwarten: "Die Lage spitzt sich an Pfingsten nochmals zu. Das gilt insbesondere für den Pfingstsonntag, wenn das gewittrige Treiben sehr heftig werden kann."

Titelfoto: Berufsfeuerwehr München

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