Amazon-Zusteller dreht durch, weil er Paket nicht ausliefern kann

Troy (USA) - Ein Zusteller vom Amazon-Lieferservice sollte im US-Bundesstaat Michigan ein Päckchen zustellen. Dann lief der Auftrag aber völlig aus dem Ruder.

Der Moment vor dem zweiten Darüberrollen.
Der Moment vor dem zweiten Darüberrollen.  © Screenshot/YouTube/WXYZ

Der Empfänger des Pakets war nicht zuhause anzutreffen und die Sendung schien nicht in den Briefkasten zu passen.

Daraufhin rastete der Zusteller, der vermutlich zum Amazon-eigenen Lieferservice gehört, aus und nahm das Paket wieder mit zum Transporter, wie Fox News berichtete.

Er packte es allerdings nicht in den geräumigen Laderaum, um das Päckchen wieder mitzunehmen und am nächsten Tag erneut zuzustellen zu probieren.

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Der unbekannte Lieferant legte es unter den tonnenschweren Transporter!

Genauer gesagt direkt hinter dem rechten Hinterrad legte der Lieferant das Päckchen ab. Anschließend stieg er ein, setzte seinen Wagen ein Stückchen zurück und fuhr dabei voll über die Post-Sendung.

Doch das reichte dem Mann noch nicht: Er fuhr noch einmal darüber, indem er das Auto wieder zielgerichtet nach vorn steuerte.

Dann schien es kurz so, als sei es das nun endgültig gewesen, weil er mit seinem neutralen Fahrzeug aus dem Blickwinkel der Überwachungskamera eines Nachbarn verschwand.

Doch weit gefehlt: Nach kurzer Zeit kam der Postbote wieder angerauscht und fuhr trotz hoher Geschwindigkeit präzise über das Paket.

Amazon ersetzte gelieferte Ware sofort

Als der Nachbar George Porretta sich wunderte, was da auf der Straße vor sich ging, sah er sich das Video seiner Überwachungskamera genauer an.

Er konnte erst gar nicht glauben, was er da sah. Dann ging er jedoch sofort raus auf die kleine Straße und fand das Paket.

Schnell erkannte Porretta, dass es sich um eine Fernbedienung für ein Garagentor handelte, so zerfetzt war die Verpackung des Pakets bereits.

Als sein Nachbar zu Hause ankam, übergab er ihm das völlig kaputte Packchen.

Der Nachbar bestätigte auch Porrettas Vermutung, dass er bei Amazon bestellt habe. Das Lieferfahrzeug war nämlich sehr neutral und nicht im üblichen Design der UPS- oder USPS-Lieferfahrzeuge.

Der Onlineshop sendete sofort eine neue Garagentor-Fernbedienung zu und wollte den Vorfall mit dem Zusteller auswerten. Ob der wütende Lieferant nun Konsequenzen zu befürchten hätte, verriet Amazon auf Anfrage von Fox News jedoch nicht.

Titelfoto: Screenshot/YouTube/WXYZ

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