"Sofort töten!" Behörden warnen vor gefährlichem Fischmonster

Atlanta - Die Behörden im US-Bundesstaat Georgia warnen: "Wenn du diesen Fisch fängst, töte ihn sofort!" Was hat es mit der Kreatur auf sich?

Ein riesiger Schlangenkopffisch im Wasser.
Ein riesiger Schlangenkopffisch im Wasser.  © 123rf.com/Athapet Piruksa

Die Meldung mit der Warnung wurde herausgegeben nachdem ein Angler aus Gwinnett County (Georgia) am 8. Oktober einen gefährlichen Monsterfisch gefangen hatte. Der besorgte Mann benachrichtigte sofort die Behörden, berichtet das US-Journal "Complex".

Wie das Department of Natural Resources mitteilte, handelte es sich bei dem Fang um einen Argus-Schlangenkopffisch (Channa argus), einem sehr gefährlichem Raubfisch!

Das dunkelbraune, gefleckte Tier kann bis zu 1,20 Meter lang werden und bis zu stattliche acht Kilo wiegen. Doch das ist noch nicht alles. Dieser Fisch hat nämlich eine Besonderheit!

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Ein zusätzliches Organ ermöglicht es ihm, Luft zu atmen. Deshalb kann er auch bis zu fünf Tage an Land leben.

Und dort greift das furchterregende Fischmonster mit den scharfen Zähnchen auch gerne mal andere Lebewesen an, was ihn extrem gefährlich macht.

Bedrohung für die Artenvielfalt

In Thailand offenbar ein beliebtes Lebensmittel: Frittierter Schlangenkopffisch mit Kraut und würziger Soße.
In Thailand offenbar ein beliebtes Lebensmittel: Frittierter Schlangenkopffisch mit Kraut und würziger Soße.  © 123rf.com/Monchai Tudsamalee

Eigentlich ist der Channa argus in Süßwasser-Gebieten in China, Russland, Nordkorea und Südkorea heimisch, wurde aber auch schon in Europa - zuerst 1956, in der damaligen Tschechoslowakei - gesichtet. In den USA taucht er regelmäßig seit 2002 auf.

Die amerikanischen Behörden warnen nun erneut, dass er eine große Bedrohung für die Artenvielfalt und die Ökosysteme darstelle. Die Experten befürchten sogar die Verdrängung anderer Fischarten, was zu einer ökologischen Katastrophe führen könne.

"Wenn Ihr den Fisch fangt, tötet ihn sofort", so der dringende Appell. Er soll auf keinen Fall zurück ins Wasser geworfen, sondern später dem zuständigen Amt übergeben werden.

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Die Behörden prüfen derzeit, ob sich der Räuber weiter ausbreitet, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Titelfoto: Screenshot Twitter/Complex

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