5 Dinge, auf die man achten sollte, wenn der Hund im Wasser ist

Burglengenfeld - Wenn die Temperaturen richtig in die Höhe klettern, zieht es uns Menschen ins Wasser. Doch nicht jeder Hund sucht von sich aus die erfrischende Abkühlung. Mit diesen Tipps kannst Du Deinen Liebling im Wasser unterstützen.

Am Anfang sollte der Hund ganz entspannt am Ufer entlang gehen und das Wasser selbst für sich entdecken.
Am Anfang sollte der Hund ganz entspannt am Ufer entlang gehen und das Wasser selbst für sich entdecken.  © Robert Günther/dpa-tmn

Können alle Hunde schwimmen? Die Frage stellt sich vor allem bei Tieren, die nicht freiwillig ins kühle Nass hüpfen, stellt Hundeexpertin Stephanie Salostowitz klar.

Entgegen der landläufigen Meinung können nicht alle Hunde von Geburt an schwimmen und müssen erst mit dem Wasser vertraut gemacht werden. Wenn sie in Panik geraten, können ungeübte Tiere leicht untergehen.

Man darf den Hund auf keinen Fall ins Wasser schubsen oder ihn unter den Arm klemmen und das Tier ins Wasser tragen. "So wird er das Wasser nie mögen", erklärt die Expertin.

Darum brauchen Hunde einen Rückzugsort - Was Hundebesitzer wissen sollten
Hunderatgeber Darum brauchen Hunde einen Rückzugsort - Was Hundebesitzer wissen sollten

Wenn Dein Hund aber am Wasser interessiert ist, solltest Du auf diese fünf Dinge achten.

Wasser selbst entdecken:

Hunde, die neugierig auf das Nass sind, sollten langsam herangeführt werden. Wie im Kinderplanschbecken muss der Hund den angenehmen Effekt von Wasser selbst erfahren.

Passt das Gewässer?

Flüsse mit starker Strömung sind ungeeignet, um Schwimmen zu lernen. Am besten eignet sich ein Teich oder See, an dem nicht viel los ist, rät Stephanie.

Sinn des Schwimmens:

Der Hund sollte am Anfang einfach entspannt am Ufer entlang gehen. Ein Spielzeug kann helfen, um ihn ins Wasser zu bringen. Hunde sehen keinen "Sinn" im Schwimmen, wie wir Menschen. Mit einem Hund zusammen schwimmen zu gehen, kann deshalb auch ziemlich nach hinten losgehen, wenn der Hund einen als "Rettungsinsel" nutzt. Besser ist es, den Hund alleine, mit einer "Aufgabe" ins Wasser zu schicken.

Wasser kann Hunden eine erfrischende Abkühlung bieten.
Wasser kann Hunden eine erfrischende Abkühlung bieten.  © Patrick Seeger dpa/lsw

Hilfestellung:

Ein Spielzeug hilft dem Hund auch bei der Schwimm-Technik: "Wenn der Hund etwas an der Oberfläche sieht, was er gerne hätte, wird er sich automatisch danach strecken", erklärt Stefanie. Dann bewegt der Hund auch eher die Hinterhand und schlägt nicht nur mit den Vorderbeinen. Es kann auch helfen, den Hund am Anfang mit der Hand unter dem Bauch zu stützen, wie bei einem Kind, das Schwimmen lernt.

Halsband:

Uferbewuchs kann zur Gefahr für den schwimmenden Hund werden, wenn er ein Halsband trägt. Wenn das Tier im Schilf umher paddelt, kann sich das Halsband leicht verfangen und beim Hund Panik auslösen. Stephanie empfiehlt deshalb, Hunden das Halsband vor dem Schwimmgang abzunehmen.

Stephanie Salostowitz leitet ein Hundezentrum in der Nähe von Burglengenfeld in der Oberpfalz. Sie bildet Jagdhunde aus und beschäftigt sich viel mit triebstarken und aufgeregten Hunden. Ihr Spezialgebiet sind ängstliche Hunde, die sie zu stabilen Begleitern ausbildet. Salostowitz ist außerdem für ihre YouTube-Videos bekannt, in denen sie Hundebesitzern ausführlich Ratschläge gibt.

Titelfoto: Patrick Seeger dpa/lsw

Mehr zum Thema Hunderatgeber: