Woran erkenne ich, dass meine Katze schwanger ist?

Woran erkennt man, dass die eigene Katze schwanger ist? Was braucht die werdende Mutter und wo kommen die kleinen Kätzchen am besten zur Welt?

Antworten auf die wichtigsten Fragen für alle Katzenhalter.

1. Woran erkenne ich, dass meine Katze schwanger ist?

Nicht nur der dicke Bauch ist ein Zeichen für eine Schwangerschaft bei Katzen.
Nicht nur der dicke Bauch ist ein Zeichen für eine Schwangerschaft bei Katzen.  © 123RF/winkzabphoto

Du vermutest, dass Deine Katze trächtig ist? Dann kann der Tierarzt die Schwangerschaft eindeutig feststellen. Erste Anzeichen sind, dass die Zitzen der künftigen Katzenmama anschwellen und sich leicht rosa färben.

Eine schwangere Katze wird mit der Zeit natürlich einen größeren Bauch bekommen und ein bis zwei Kilogramm an Gewicht zulegen. Im Verlauf der Trächtigkeit senkt sich auch der Rücken ab. Dann ist die Schwangerschaft kaum mehr zu übersehen.

Wie bei uns Menschen sind auch Übelkeit und Übergeben Anzeichen dafür, dass die Katze Junge bekommt.

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Leider kann ein gesteigerter Appetit und ein zunehmender Bauchumfang aber auch eine Krankheit sein. Klarheit bringt ein Besuch beim Tierarzt.

Weitere Tipps und Infos über Samtpfoten gibt's im Katzen-Ratgeber.

2. Ab wann kann eine Katze schwanger werden?

Schwangere Katzen haben häufig vergrößerte und rosa gefärbte Zitzen.
Schwangere Katzen haben häufig vergrößerte und rosa gefärbte Zitzen.  © 123rf.com/Alexsey Kurguzov

Die Katze kann schwanger werden sobald sie geschlechtsreif ist.

Der Zeitpunkt der Reife hängt von der Rasse der weiblichen Stubentiger ab. Die eine Mietze ist bereits mit vier Monaten bereit zur Paarung, die nächste Katze erst mit zwölf Monaten.

Hier gibt es die wichtigsten Infos zum Thema >>>Rolligkeit bei Katzen.

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Ist die Katze rollig, spielen die Hormone verrückt und aus der Katze wird ein sich herumrollendes, laut maunzendes Fellknäuel.

Getrieben von der Lust sich zu paaren, geht sie nun auf die Suche nach einem willigen Partner.

3. Was braucht eine schwangere Katze?

Das reichhaltige Futter darf gern auch während der Stillzeit beibehalten werden.
Das reichhaltige Futter darf gern auch während der Stillzeit beibehalten werden.  © 123rf.com/Anastasiia Prokofyeva

Bekommt die Katze Nachwuchs, wird der Bauch zur sehr sensiblen Zone. Am besten wird das Hochheben am Bauch vermieden, um die noch ungeborenen Kätzchen nicht zu verletzen.

Die Katze braucht nun eine Riesenportion Liebe und Zuwendung.

Von den ersten Tagen bis zur Geburt darf die trächtige Katze sich ruhig bewegen, sollte aber auf Sprünge aus großen Höhen und Stress mit anderen Miezen vermeiden.

Die werdende Mutter braucht während der Trächtigkeit das beste Futter mit hochwertigen Nährstoffen und Vitaminen, um den gesteigerten Bedarf an Energie aufbringen zu können.

4. Wie lange ist eine Katze schwanger?

Eine trächtige Katze trägt ihre Kleinen ungefähr 58 bis 67 Tage aus. Die Länge der Schwangerschaft hängt auch von der Rasse und Größe ab. In der dritten Woche kann der Tierarzt die Kleinen schon im Ultraschall erkennen.

5. Wie viele Junge trägt die Mutter in sich?

Beim ersten Wurf besteht of eine Schwangerschaft mit zwei bis drei Jungen. Danach können es auch gern einmal drei bis sechs Kätzchen sein. In einigen Fällen sogar mehr. Auf das Jahr gesehen, können die Stubentiger theoretisch sogar zwei bis dreimal trächtig werden.

6. Woran erkenne ich die bevorstehende Geburt der Kätzchen?

Die werdende Katzenmutter sucht sich selbst den besten Platz für die Geburt.
Die werdende Katzenmutter sucht sich selbst den besten Platz für die Geburt.  © 123rf.com/Oksana Kuzmina

Fängt die Katze an, in der Wohnung rumzustreunern und wirkt etwas unruhig?

Dann könnte sie auf der Suche nach einem geeigneten Platz für die Geburt sein. In der Natur würde sich die trächtige Katze für die Geburt auch in aller Ruhe zurückziehen.

5 weitere Anzeichen für die nahende Geburt:

  • verminderter Appetit
  • gesteigerter Durst
  • Lösen des Schleimpfropfes
  • Ausfluss
  • Rastlosigkeit

Natürlich darf die geliebte Katze ihre Kleinen in einer dafür bereitgestellten Kiste bekommen. Ausgekleidet mit weichen Decken und Handtüchern ist das ein passendes Wurflager.

Doch was der Mensch gut meint, muss die Katze längst noch nicht annehmen. Egal wo sie sich niederlässt: Hauptsache die Kitten haben es gemütlich warm und dürfen an einem sauberen und sicheren Platz das Licht der Welt erblicken.

7. Wie kann ich meiner Katze bei der Geburt helfen?

Die frisch geborenen Jungen sollten so viel Zeit wie möglich bei ihrer Mutter sein.
Die frisch geborenen Jungen sollten so viel Zeit wie möglich bei ihrer Mutter sein.  © 123rf.com/K�roly Trombit�s

Die werdende Katzenmutter weiß von Natur aus am besten, was bei der Geburt ihrer Katzenkinder zu tun ist.

Sind die Kleinen auf der Welt, durchbeißt die Mutter die Nabelschnur, schleckt das Kätzchen trocken und frisst die Nachgeburt.

Auch nach der Geburt ist es wichtig, dass es die Kleinen es schön warm haben, da sie ihre eigene Körpertemperatur noch nicht halten können.

Wichtig ist nachzuzählen, dass von jeder Katze auch eine Plazenta geboren wurde. Bei Komplikationen sollte die Telefonnummer eines erreichbaren Tierarztes schon bereit liegen.

Am besten hat die frisch gebackene Katzenmutti alles was sie braucht wie Futter und Katzenklo in ihrer Nähe. Damit muss sie die Kleinen nicht länger als nötig allein lassen.

In jedem Fall, ist es wichtig zu wissen, wo Ihre Katze die Jungen zur Welt bringt. Dann können Mutter und Kinder bestens unterstützt werden.

Titelfoto: 123RF/winkzabphoto

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