Dann "hat die UN keinen Sinn mehr!" - Strack-Zimmermann über China und Russland

Berlin - Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (64, FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, hat im ZDF-Morgenmagazin den Rückzug Russlands aus der Ukraine als Voraussetzung einer diplomatischen Lösung bekräftigt.

Für Marie-Agnes Strack-Zimmermann (64, FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, habe die UN ihren Sinn verfehlt, sollte Putin Land in der Ukraine gewinnen.
Für Marie-Agnes Strack-Zimmermann (64, FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, habe die UN ihren Sinn verfehlt, sollte Putin Land in der Ukraine gewinnen.  © Fabian Sommer/dpa

Für Strack-Zimmermann wäre es ein "eindeutiges Zeichen", dass China "nicht auf der Seite der westlichen Länder" stehe, wenn die Volksrepublik zusammen mit Russland am heutigen Donnerstag gegen die UN-Resolution auf der Hauptversammlung in New York stimmen würde.

Die Resolution umfasst unter anderem den Rückzug russischer Truppen aus der Ukraine und fordert einen sofortigen Frieden.

Strack-Zimmermann verwies im ZDF-Morgenmagazin darauf, dass der russische Einmarsch ohne die Zustimmung Chinas vor einem Jahr nicht möglich gewesen wäre.

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Bei der Frage, wie lange das Leid in der Ukraine noch weitergehen werde, müsse man Putin selbst fragen, "wie lange er den Wahnsinn weiter betreiben will", so Strack-Zimmermann.

Rückzug der russischen Armee sei Voraussetzung für Verhandlungen!

Die Verteidigungspolitikerin erklärte zudem, dass nur die Ukraine selbst entscheiden könne, wann sich um eine diplomatische Lösung des Krieges bemüht werden könne. Voraussetzung dafür sei der vollständige Rückzug der russischen Truppen.

Sollte der Westen zulassen, dass Putin am Ende tatsächlich Territorium dazugewinnt, dann habe "die UN keinen Sinn mehr", erklärte Strack-Zimmermann am Donnerstagmorgen.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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