Vernachlässigter kleiner Junge lebt ganz alleine - Neue erschreckende Details bekannt

Nersac (Frankreich) - Der bekanntgewordene Fall eines vernachlässigten neunjährigen Jungen hat in Frankreich für Entsetzen gesorgt. Die Mutter des Kindes ließ ihren Sohn zwei Jahre lang allein in einer Wohnung in Nersac leben, versorgte ihn gelegentlich mit Essen. Strom und Heizung waren abgestellt. Nun wurden neue, erschreckende Details bekannt.

In Frankreich lebte ein inzwischen neun Jahre alter Junge zwei Jahre lang mutterseelenallein in einer kalten Wohnung. (Symbolbild)
In Frankreich lebte ein inzwischen neun Jahre alter Junge zwei Jahre lang mutterseelenallein in einer kalten Wohnung. (Symbolbild)  © 123rf.com/oleg525

Wie herzlos und eiskalt eine Mutter sein kann, hat Alexandra Oger ihrem eigenen Kind auf grausame Weise klargemacht. Die 39-Jährige ließ ihren Sohn zwei Jahre lang in einer kalten Wohnung zurück. In der vergangenen Woche wurde sie von einem Gericht wegen Vernachlässigung zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, von denen zwölf zur Bewährung ausgesetzt wurden.

Nun gibt es in dem Fall weitere Erkenntnisse. Dass die Frau auszog, um bei ihrer neuen Beziehung zu leben, war bereits bekannt. Laut einem Bericht der Daily Mail sei sie direkt zu ihrer Geliebten, Charlene Muller, gezogen, deren Haus fünf Kilometer von Ogers Wohnung entfernt ist, in der der Kleine lebte.

Mit ihrer Partnerin, der rechtlich kein Fehlverhalten vorgeworfen wird und die selbst zwei Kinder hat, gönnte sie sich fortan ein Familienleben, das sie ihrem eigenen Kind vorenthielt.

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Oger behauptete zudem, sie habe ihren Sohn nicht im Stich gelassen und sagte, sie sei eine "gute Mutter". Doch die Mobilfunkdaten ihres Handys zeigten, dass sie den Großteil ihrer Zeit bei ihrer neuen Familie verbrachte.

Der Neunjährige, der inzwischen bei einer Pflegefamilie lebt, sei auch nicht ihr einziges Kind! Ihr ältester Sohn, vermutlich 17 Jahre alt, habe sich ebenfalls von seiner Mutter entfremdet und lebt vermutlich bei seinem Vater.

Beide wollen mit ihrer leiblichen Mutter nichts mehr zu tun haben.

Noch ein Baby dank Lottogewinn

Von einem Lottogewinn soll die 39-Jährige unter anderem eine künstliche Befruchtung bezahlt haben. Der Rest sei für Luxusgüter draufgegangen. (Symbolbild)
Von einem Lottogewinn soll die 39-Jährige unter anderem eine künstliche Befruchtung bezahlt haben. Der Rest sei für Luxusgüter draufgegangen. (Symbolbild)  © 123rf.com/djoronimo

Es wird angenommen, dass sie auch noch ein drittes Kind hatte, eine Tochter, die vor einigen Jahren starb. In einem Beitrag in den sozialen Medien schrieb Oger zu ihrem Gedenken: "Ich bin für immer traurig, dass ich meine Prinzessin verloren habe." Außerdem teilte sie Bilder von sich und Muller - offenbar entstanden sie während ihrer standesamtlichen Trauung.

Eine Nachbarin, die im selbem Haus lebt, sagte: "Ich wohne seit 18 Jahren hier und sie ist etwa 2019 eingezogen, kurz vor der Corona-Pandemie."

Während ihr kleiner Sohn also mutterseelenallein blieb, feierte sie ihre neue Familie und die Liebe, ohne die eigenen Kinder zu erwähnen.

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Das lesbische Paar habe gemeinsam insgesamt drei Kinder erzogen, von denen eines durch künstliche Befruchtung gezeugt worden sein soll. Bezahlt haben Oger das aus einem Lottogewinn in Höhe von 24.000 Euro, wie aus einem weiteren Bericht von "Daily Mail" hervorgeht.

Das restliche Geld wurde laut Nachbarn für einen "riesigen Fernseher" sowie einen Außenpool ausgegeben.

Titelfoto: 123rf.com/oleg525

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