Deutsches Kriegsschiff "Sachsen" läuft für wichtige NATO-Mission aus
Wilhelmshaven - Leinen los! Am kommenden Dienstag (6. Januar) verlässt die Fregatte "Sachsen" ihren Heimathafen Wilhelmshaven (Niedersachsen), um an einer wichtigen NATO-Mission teilzunehmen.
Das deutsche Kriegsschiff wird laut Mitteilung der Bundeswehr Teil des Ständigen NATO-Einsatzverbandes, der Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG 1) - unter dem Kommando von Fregattenkapitän Wolfgang Eckmüller geht es in die Nordsee, die Ostsee und in den Nordatlantik.
"Ich bin stolz, Kommandant der Fregatte 'Sachsen' zu sein und den Namen des Patenlandes stolz vertreten zu dürfen und in die Welt hinauszutragen", erklärte der Kommandant.
Eckmüller weiter: "Der Kernauftrag der 'Sachsen' in der SNMG 1 wird die Kontrolle und der Schutz strategischer Seewege sowie der Schutz kritischer Infrastruktur im Nordatlantik, in der Nordsee und in der Ostsee sein."
Das Kriegsschiff wird im NATO-Verband verschiedene Aufgaben übernehmen. Neben der Stammbesatzung werden unter anderem Soldaten des Marinefliegergeschwaders 5 aus Nordholz sowie der Zahnarztgruppe an Bord sein. Die "Sachsen" wird Mitte Juli 2026 wieder in Wilhelmshaven zurückerwartet.
Fregatten der Sachsen-Klasse sind für die Luftverteidigung konzipiert
Das Besondere an einer Fregatte der Sachsen-Klasse ist, dass sie speziell für die Luftverteidigung konzipiert ist. So sind alle Sensoren und Waffen an Bord für die Hauptaufgabe der Verbandsflugabwehr optimiert.
Mit ihrem Radar SMART-L (Signal Multibeam Acquisition Radar for Tracking, L band) kann eine einzige Einheit der Sachsen-Klasse zum Beispiel den Luftraum über der gesamten Nordsee überwachen. Das Radar der Sachsen-Klasse ist in der Lage, mehr als 1000 Ziele gleichzeitig zu erfassen.
Die Flugabwehrraketen vom Typ SM2 aus dem Senkrecht-Startsystem Mk41 VLS (Vertical Launching System) reichen zudem über 160 Kilometer weit. Die Bordhubschrauber dienen indes der weitreichenden Jagd auf U-Boote.
Darüber hinaus ist die Sachsen-Klasse dank ihrer Kommunikationsanlage mit Funk- und Satellitenverbindungen auch in der Lage, mehrere andere Kriegsschiffe gleichzeitig zu führen.
Titelfoto: Presse- und Informationszentrum Marine

