Freie Wähler fordern "Tag der Krisenvorsorge" für Dresden

Dresden - Unverhofft kommt oft, sagt der Volksmund. Das gilt auch für größere und kleinere Notfälle wie den Stromausfall in der Dresdner Innenstadt im September 2021 oder die kürzliche Trinkwasser-Havarie in Meißen.

Im September 2021 sorgte ein Luftballon für einen großflächigen Stromausfall in Dresden.
Im September 2021 sorgte ein Luftballon für einen großflächigen Stromausfall in Dresden.  © Roland Halkasch

Um im Falle des Falles vorbereitet zu sein, wollen die Freien Wähler/Freien Bürger einen Tag der Krisenvorsorge in Dresden einführen.

Dieser soll jährlich am 12. August stattfinden, dem Datum des Beginns der Flut im Jahr 2002.

Die Idee sei, dass an diesem Tag für Notfälle geübt wird und die Menschen sensibilisiert werden, sagt Claus Lippmann (68, Bündnis Freie Bürger), der 2002 als Amtsleiter mit im Krisenstab saß.

Laut Fraktionschef Jens Genschmar (54, Freie Wähler) könne man so prüfen, "wo es noch hängt und was optimiert werden kann". Das sei auch eine Hilfe für die Ämter, die man mit dem Antrag ausdrücklich nicht kritisieren wolle.

Wie der Tag genau ablaufen und was geübt werden soll, lässt die Fraktion in ihrem Antrag offen. Hier soll der Oberbürgermeister zusammen mit den Akteuren der Rettungsdienste ein Konzept erarbeiten.

Fraktions-Chef Jens Genschmar (54, Freie Wähler)
Fraktions-Chef Jens Genschmar (54, Freie Wähler)  © Eric Münch

Man könne auch Jahr für Jahr andere Szenarien üben, so Genschmar. Hier müssten die Experten entscheiden, welcher Notfall am wahrscheinlichsten sei oder wo der größte Handlungsbedarf bestehe.

Titelfoto: Montage: Roland Halkasch, Eric Münch

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