Höcke beleidigt Ramelow als "abgehalftert" und erklärt: "Werden das Establishment jagen"

Pfiffelbach - Thüringens AfD-Landespartei- und Fraktionschef Björn Höcke (50) will bei der Landtagswahl 2024 als Spitzenkandidat seiner Partei antreten.

Björn Höcke (50, AfD) möchte mit seiner Partei in Thüringen bei der kommenden Landtagswahl 2024 stärkste Kraft werden.
Björn Höcke (50, AfD) möchte mit seiner Partei in Thüringen bei der kommenden Landtagswahl 2024 stärkste Kraft werden.  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Man wolle 2024 die Machtfrage stellen, sagte Höcke am Samstag bei einem Parteitag der Thüringer AfD in Pfiffelbach (Weimarer Land). "Ich möchte euch 2024 in die Landtagswahl als Spitzenkandidat führen", rief Höcke rund 250 Thüringer AfD-Mitgliedern zu. "Ich möchte, dass wir das Establishment jagen."

In Thüringen wird im Jahr 2024 ein neuer Landtag gewählt. Ministerpräsident Bodo Ramelow (66, Linke) hatte am Freitag angekündigt, erneut antreten zu wollen.

Höcke griff Ramelow in seiner Rede beim Landesparteitag an und bezeichnete ihn als "selbstverliebt" und "machtberauscht". An Ramelow gerichtet sagte Höcke: "Wenn Sie es wagen sollten, tatsächlich noch einmal als Spitzenkandidat der Linken anzutreten, dann werden Sie nach den Landtagswahlen 2024 vollständig besiegt sein."

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Die AfD Thüringen werden "diesem abgehalfterten Ministerpräsidenten" ein "politisches Waterloo" bereiten, rief der 50-Jährige.

Höcke kandidierte in Pfiffelbach erneut als Landesvorsitzender der Thüringer AfD. Die Abstimmung soll im Laufe des Samstags erfolgen.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

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