Bodo Ramelow fordert kritische Aufarbeitung der Corona-Politik

Erfurt - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (68, Linke) hat sich für eine kritische Aufarbeitung der Corona-Politik ausgesprochen.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (68, Linke) zieht Lektionen aus der Corona-Zeit für die Zukunft.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (68, Linke) zieht Lektionen aus der Corona-Zeit für die Zukunft.  © Martin Schutt/dpa

Es sei notwendig, mit Ruhe und Gelassenheit auf die politischen Entscheidungen während der Pandemie zu schauen und sich die Frage zu stellen, was richtig gewesen sei und was nicht, erklärte der 68-Jährige im "Deutschlandfunk".

Der Linke-Politiker betonte allerdings, dass es hierbei nicht um nachträgliche Schuldzuweisungen gehe. Vielmehr müssten Konsequenzen gezogen werden, um Fehler bei künftigen Pandemien nicht zu wiederholen.

Hinterfragt werden müssten laut Ramelow unter anderem Schulschließungen, Kontaktbeschränkungen oder auch das Absperren von Kinderspielplätzen.

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Außerdem sprach sich Thüringens Regierungschef für einen Krisenstab aus, der bundesweit einheitlich handelt, sollte es zu einer weiteren Pandemie irgendwann kommen.

Die Ministerpräsidentenkonferenz sei seiner Ansicht nach ungeeignet für das Krisenmanagement.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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