Julien Ferrat legt FKK-Swinger-Konzept für Mannheim vor und verspricht Millionengewinn
Mannheim - Einen Monat nach seiner Bildungsreise nach Cap d'Agde hat der Mannheimer Stadtrat Julien Ferrat (34) ein zehnseitiges Konzept für ein FKK-Swinger-Paradies im Gemeinderat eingebracht.
Das Ziel ist ein begrenztes, kuratiertes Areal mit Pärchen-, BDSM- und Gay-Zonen, betrieben über eine städtische GmbH. Zudem soll der Standort stark auf wetterunabhängige Angebote wie Clubs, Boutiquen und Gastronomie ausgerichtet werden.
"Um einen Hype entstehen zu lassen und die Nachfrage zu bündeln, sollte das FKK-Swinger-Paradies zunächst nur an 100 Tagen geöffnet sein", heißt es in einer Mitteilung des Stadtrates. Bei 1000 bis 2000 Gästen gleichzeitig und voller Auslastung ergäben sich somit 100.000 bis 200.000 Übernachtungen.
Über Eintritt, eigene Hotels, Gastronomie, Shops und Clubs sei ein Deckungsbeitrag von 100 Euro pro Gast und Tag realistisch. Dies entspräche einem jährlichen Gewinn von 10 bis 20 Millionen Euro.
Als mögliche Standorte nennt Ferrat den Bereich Max-Planck-Straße/An der Kammerschleuse sowie den inoffiziellen FKK-Strand am Altrhein-Arm, letzterer in Abstimmung mit der Hafengesellschaft Mannheim (HGM). Für das nötige "Urlaubsfeeling" reiche ein künstlicher Badesee mit Sandstrand.
Seine Bildungsreise nach Frankreich hatte bereits bundesweite und internationale Aufmerksamkeit erregt. Beim Austragungsort handelte es sich um das sogenannte "Village Naturiste", ein FKK-Resort, das seit Jahrzehnten auch als Swinger-Hotspot bekannt ist.
Titelfoto: Bildmontage: Uwe Anspach/dpa
