Kanzler Merz sagt Lesestunde in Berliner Grundschule ab
Von Julia Kilian
Berlin - Zum bundesweiten Vorlesetag sollte Bundeskanzler Friedrich Merz (70, CDU) eine Berliner Grundschule besuchen. Grund ist die Entwicklung rund um Russlands Krieg gegen die Ukraine.
Er habe wegen interner Gespräche und geplanter Telefonate zur Lage in der Ukraine Kanzleramtschef Thorsten Frei gebeten, den Termin an seiner Stelle wahrzunehmen, hieß es in Regierungskreisen.
Über Telefonate werde die Bundesregierung - in Absprache mit den Gesprächspartnern - gegebenenfalls im Anschluss berichten.
Seit 2004 gibt es immer am dritten Freitag im November viele Vorleseaktionen. "Jedes Kind hat ein Recht auf Vorlesen, denn es ist wichtig für die gesamte Entwicklung", teilten die Organisatoren mit.
Der Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative der Zeitung "Die Zeit", der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung.
In diesem Jahr geht es auch um Mehrsprachigkeit - das Motto lautet: "Vorlesen spricht Deine Sprache."
Mehrere Prominente wie "Tagesschau"-Sprecherin Susanne Daubner (64) haben Vorlesevideos aufgenommen. In Leipzig soll Schauspielerin Sandra Hüller (47) an einer Lesung teilnehmen, um den Verein Buchkinder zu unterstützen.
Erstmeldung am 21. November um 6 Uhr, aktualisiert um 12.16 Uhr
Titelfoto: Markus Hibbeler/dpa ; Kay Nietfeld/dpa
