Merz fordert, dass Fehler des Staates rückgängig gemacht wird

Von Simone Rothe

Weimar - Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) plädiert für mehr Vertrauen des Staates in die Bürger.

Bundeskanzler Friedrich Merz (69) äußerte sich beim Jahresempfang der Thüringer CDU-Landtagsfraktion zum Verhältnis Staat - Bürger.  © Martin Schutt/dpa

Wenn der Staat einer Mehrheit der Menschen durch Regeln und Vorschriften Misstrauen entgegenbringe, "dann darf der Staat sich über Vertrauensverlust nicht wundern", sagte Merz bei einem Jahresempfang der Thüringer CDU-Landtagsfraktion am Dienstagabend im thüringischen Weimar.

"Ja, wir wollen das Verhältnis zwischen Staat und Bürgern wieder vom Kopf auf die Füße stellen", will der Regierungschef einen Fehler rückgängig machen.

Merz erinnerte an die Rolle der CDU-Fraktion beim Wiederaufbau von Thüringen in den vergangenen 35 Jahren. "Die CDU hat das Land auf ein Fundament gestellt, das bis heute trägt."

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Daraus sollte Stärke und Zuversicht für die anstehenden Reformen geschöpft werden. "Wir müssen uns gemeinsam etwas zutrauen", sagte Merz. Dazu gehöre auch, dass sich Deutschland Veränderungen zumute. Das sei nicht nur Aufgabe der Bundesregierung, sondern auch der Landesregierungen und der Kommunen.

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Der Thüringer CDU-Fraktionschef Andreas Bühl (38) warnte vor einer Entfremdung von Bürgern und Politikern. Das Problem der Politik sei nicht nur, dass ihr Menschen oft nicht zuhörten. Es liege auch darin, dass Menschen Politiker oft nicht verstehen würden. "Wir brauchen eine Sprache, die ankommt", so der 38-Jährige.

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