Stehen 3200 Stellen bei Ford auf der Kippe? Ministerpräsident Wüst fordert Klarheit!

Köln - Nach Warnungen vor einem drohenden weiteren Stellenabbau beim Autobauer Ford hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (47, CDU) vom US-Konzern Klarheit für die Zukunft des Kölner Ford-Standorts gefordert.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (47, CDU) machte sich nun für den Standort Köln stark.
Ministerpräsident Hendrik Wüst (47, CDU) machte sich nun für den Standort Köln stark.  © David Young/dpa

"Die Unsicherheit für die Beschäftigten bei Ford in Köln ist eine schwere Belastung. Hier muss Ford rasch Klarheit schaffen", sagte der CDU-Politiker dem "Kölner Stadt-Anzeiger" und dem "Express" am heutigen Donnerstag.

Notwendig seien sozialverträgliche Lösungen und belastbare Perspektiven für die Beschäftigten, betonte Wüst. Hierzu sei er bereits "persönlich in Kontakt" mit dem Unternehmen.

Die Investitionen von Ford in das "Cologne Electrification Center" und die dort geplante Fertigung von elektrischen Fahrzeugen seien immerhin gute Signale für den Standort.

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Der Betriebsrat der Ford-Werke hatte in dieser Woche gewarnt, im Kölner Werk des Autobauers könnten bis zu 3200 der noch vorhandenen 14.000 Stellen abgebaut werden. Der Betriebsrat berief sich dabei auf interne Vorgaben des Managements für Ford in Europa. Den Griff zum Rotstift begründe das Management unter anderem mit einer Zentralisierung in den USA.

Der Konzern äußerte sich zunächst nicht zu dem Thema.

Titelfoto: David Young/dpa

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