Kevin Kühnert mischt wieder mit: Ex-SPD-General kämpft gegen die Finanz-Elite!
Berlin - Nach einiger Zeit abseits des politischen Rampenlichts will Ex-SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert (36) wieder Einfluss nehmen – gemeinsam mit einer Bürgerinitiative.
Der frühere Bundestagsabgeordnete wird Lobbyist für alternative Finanzpolitik, wie die BILD erfuhr.
Bei der Bürgerbewegung Finanzwende wird der 36-Jährige künftig den Bereich Steuern, Verteilung und Lobbyismus führen. "Finanzwende ist auf dem besten Weg, ein effektives Gegengewicht der Finanzlobby zu werden – und ich möchte aktiv dazu beitragen, dass dieses Mammutprojekt gelingt", so der ehemalige SPD-Generalsekretär.
Er ist der Meinung, dass extreme Ungleichheit nicht nur Lebenschancen verbaut, sondern sie auch zunehmend Debatten in Medien und Politik verzerrt.
Nun wolle er sich gegen den globalen Reichtum stellen, der als Machtinstrument missbraucht werde.
Die Bürgerinitiative habe über 17.000 Mitglieder und setzt sich für stabilere, faire und nachhaltige Finanzmärkte ein. Der ehemalige Grünen-Abgeordnete Gerhard Schick (53) gründete den Verein 2018.
Kevin Kühnert: Vom SPD-Spitzenamt zu neuen Aufgaben
Wie die Deutsche Presse-Agentur weiß, hebt Kühnert vor allem die Stärke und politische Unabhängigkeit seines neuen, in Berlin-Schöneberg ansässigen Arbeitgebers hervor.
Von 2019 bis 2021 agierte der 36-Jährige als stellvertretender Parteivorsitzender der SPD. Anschließend war er bis zu seinem Rücktritt im Herbst 2024 Generalsekretär der SPD.
Er begründete den Schritt mit gesundheitlichen Beschwerden und machte im April außerdem wachsende Bedenken um seine persönliche Sicherheit öffentlich.
Daraufhin wanderte er zwei Monate lang rund 1000 Kilometer durch Österreich.
Zudem gab die Mediahouse Berlin GmbH im Oktober dieses Jahres bekannt, dass Kühnert als Kolumnist und Autor für den deutschen Rolling Stone tätig sein wird.
Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

