Auftakt des Wahljahres in Bayern: Große Erwartungen an Markus Söder

Bad Staffelstein - In den altehrwürdigen Mauern von Kloster Banz wurden schon viele Reden gehalten. Zum Auftakt des Wahljahres haben die CSU-Abgeordneten große Erwartungen an ihren Parteichef.

Markus Söder (56, CSU) steht aufgrund seiner mit Spannung erwarteten Grundsatzrede im Kloster Banz einmal mehr im Fokus.
Markus Söder (56, CSU) steht aufgrund seiner mit Spannung erwarteten Grundsatzrede im Kloster Banz einmal mehr im Fokus.  © Daniel Karmann/dpa

Mit einer Grundsatzrede im Kloster Banz will CSU-Chef Markus Söder (56) seine Landtagsfraktion am Mittwoch (10.30 Uhr) auf das Wahljahr einstimmen.

Dabei soll es dem Vernehmen nach um drei Punkte gehen, die Söder als die "3 P" als Motto für die kommenden Monate vorgibt: "Profil in Berlin", "Plan für Bayern" sowie "Präsenz vor Ort". Die so wichtige Landtagswahl in Bayern findet am 8. Oktober statt.

Am Mittwochnachmittag werden auch noch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (57, CDU) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (52) im Kloster Banz erwartet.

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Die Rede von Wüst steht unter dem Motto "Starke Länder für ein starkes Deutschland - Herausforderungen gemeinsam meistern" und ist für den späten Nachmittag angesetzt.

Bereits zum Auftakt der mehrtägigen CSU-Klausur hatte Söder einen knappen, aber sehr intensiven Wahlkampf angekündigt. Die Bürger hätten die Wahl zwischen der Fortsetzung der erfolgreichen Bayern-Koalition aus CSU und Freien Wählern und einer Art "kleinen Ampel".

Laut aktuellen Umfragen hat die Koalition der CSU mit den Freien Wählern eine stabile Mehrheit. Die entsprechende Zufriedenheit mit der Regierungsarbeit in der Bevölkerung sei hoch, sagte Söder und folgerte: "Die Linie in Bayern stimmt."

Nahezu alle der 500 Ziele aus dem Koalitionsvertrag für die zu Ende gehende Legislaturperiode seien umgesetzt worden, beim Wohnungsbau gebe es einen Schlussspurt. Dennoch stehe Bayern auch vor neuen Herausforderungen, etwa bei der Transformation der Industrie. Das Land müsse "maßvoll, aber nachhaltig" weiterentwickelt werden.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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