Söder watscht Freie Wähler ab: "Umfragen wohl zu Kopf gestiegen"

München - CSU-Chef Markus Söder (56) hat beim Parteitag am Samstag in München seinem Koalitionspartner Freie Wähler einen Rüffel erteilt.

Lachhaft: CSU-Chef Markus Söder (56) macht den Freien Wählern "keine Hoffnung" auf mehr Ministerien.
Lachhaft: CSU-Chef Markus Söder (56) macht den Freien Wählern "keine Hoffnung" auf mehr Ministerien.  © Christof STACHE/AFP

Überlegungen, wonach die Freien Wähler nach der Landtagswahl am 8. Oktober das Agrarministerium von der CSU übernehmen könnten, erteilte Söder eine klare Absage.

"Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dem einen oder anderen Umfragen etwas zu Kopf gestiegen sind", sagte er mit Blick auf das derzeitige Umfragehoch der Freien Wähler von Parteichef Hubert Aiwanger (52).

"Mein dringender Rat: mehr Demut vor Wahlen und Wählern", sagte Söder. "An die Freien Wähler: bei allem Respekt - keine Hoffnung", sagte der Ministerpräsident an den Koalitionspartner gewandt.

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"Die CSU wird das Landwirtschaftsministerium und (die bisherige Ministerin) Michaela Kaniber behalten", sagte Söder.

Aiwanger hatte in einem Interview Überlegungen angestellt, nach der Wahl die Zahl der von seinen Freien Wählern geführten Ministerien von bisher drei auf vier zu erhöhen.

Aiwanger, gelernter Landwirt, hatte die Landwirtschaft als "sehr wichtig" für seine Partei bezeichnet. In der Vergangenheit äußerte sich der Wirtschaftsminister wiederholt öffentlich zu Agrarthemen.

Titelfoto: Christof STACHE/AFP

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