Bundeskanzler Scholz in Sorge wegen Musk-Engagement für Rechtspopulisten

Von Andrea Löbbecke

Schwalbach am Taunus - Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) hat die politische Unterstützung des US-amerikanischen Tech-Milliardärs Elon Musk (53) für Rechtspopulisten deutlich kritisiert.

Elon Musk (l., 53) hat auf seiner Plattform X Bundeskanzler Olaf Scholz (r, 66, SPD) sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (69, SPD) beschimpft.
Elon Musk (l., 53) hat auf seiner Plattform X Bundeskanzler Olaf Scholz (r, 66, SPD) sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (69, SPD) beschimpft.  © Montage: Sebastian Gollnow/dpa, Boris Roessler/dpa

"Was uns wirklich besorgen muss ist, dass ein so medienmächtiger Mann wie Elon Musk sich für die extrem rechten Parteien in Europa engagiert, etwa in Großbritannien, in Deutschland, in vielen anderen Ländern", sagte der Kanzler am Rande einer Wahlkampfveranstaltung im südhessischen Schwalbach am Taunus.

"Das ist zu kritisieren", sagte Scholz, ohne Parteinamen zu nennen. Unter anderem Musks Wahlempfehlung für die AfD und sein Live-Gespräch auf X mit AfD-Chefin Alice Weidel hatten zuletzt für Kritik gesorgt.

Scholz ist nach eigenen Worten dagegen "nicht beeindruckt", wenn ein Milliardär seine wirtschaftlichen Interessen und politischen Ansichten äußere und sich einmische. "Dass das aus dem Ausland geschieht, ist neu, aber auch von der Meinungsfreiheit gedeckt", sagte er.

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Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk, dem auch die Plattform X gehört, hatte Kanzler Scholz sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (69, SPD) auf X beschimpft.

"Dass konservative Eigentümer von Medien heftige Kampagnen gegen sozialdemokratische Politikerinnen und Politiker machen, ist nichts Neues", sagte Scholz. "Das durften die schon immer."

Bundeskanzler Olaf Scholz hat "ein paar Fragen" an das BSW

Der Bundeskanzler stellte sich im Schwalbacher Bürgerhaus den Fragen der Besucherinnen und Besucher.
Der Bundeskanzler stellte sich im Schwalbacher Bürgerhaus den Fragen der Besucherinnen und Besucher.  © Boris Roessler/dpa

Olaf Scholz stellte sich im Bürgerhaus in Schwalbach den Fragen von Bürgerinnen und Bürgern. Zu den angesprochenen Themen zählten etwa die innere Sicherheit, die Rente und Künstliche Intelligenz.

Auf die Frage nach einer möglichen Koalition nach der Bundestagswahl am 23. Februar mit den Linken oder dem Bündnis Sahra Wagenknecht hielt sich Scholz bedeckt. Zunächst müsse geschaut werden, welche Partei es in den Bundestag schaffe, sagte er.

Bestimmte Dinge seien in Deutschland unverhandelbar. Dazu gehörten die transatlantische Zusammenarbeit und die Nato, das Bekenntnis zur Europäischen Union und zu westlichen Werten sowie zur Demokratie.

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"Und da hätte ich an das BSW ein paar Fragen", ergänzte der Bundeskanzler-

Titelfoto: Montage: Sebastian Gollnow/dpa, Boris Roessler/dpa

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