Trump geht ins Stadion: Wie er empfangen wird, ist vielsagend

Tuscaloosa (Alabama/USA) - War das bereits ein präsidialer Empfang? Die hochdramatische US-Wahl wirft ihre Schatten voraus. Vor allem der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump (78) lässt dabei keine Gelegenheit verstreichen, um sich in staatsmännischer Manier seinem Volk zu präsentieren. Nun führte ihn die Reise ins tiefrote Alabama, wo er wahre Begeisterungsstürme auslöste.

Die Stimmung war ausgelassen: Donald Trump (78) wurde herzlichst von seinen Anhängern empfangen.
Die Stimmung war ausgelassen: Donald Trump (78) wurde herzlichst von seinen Anhängern empfangen.  © Matt Rourke/AP

Samstagabend, Flutlicht, ausgelassene Stimmung auf den Rängen und ein Bundesstaat, den er wohl haushoch gewinnen dürfte:

Die Zutaten für einen perfekten Trump-Abend schienen anlässlich des Footballspiels zwischen Alabama und Georgia im mit 100.000 Zuschauern zum Bersten gefüllten Bryant-Denny-Stadion geradezu perfekt.

Nach Informationen der New York Post flogen dem umstrittenen 78-Jährigen bereits in der Stadionhalle unzählige Herzen entgegen.

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Trump nutzte derweil den günstigen Augenblick, um in bester Spendierlaune Popcorn-Schachteln unter seinen Anhängern zu verteilen. Diese reagierten prompt mit euphorischen "USA! USA!"-Rufen. Die entsprechende Videosequenz, die auf X von Trumps Berater Dan Scavino Jr. geteilt wurde, verbreitete sich schnell wie ein Lauffeuer.

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Sweet Home Alabama: Ziemlich "süß" wurde der Republikaner von der Menge im amerikanischen Tuscaloosa in Empfang genommen.
Sweet Home Alabama: Ziemlich "süß" wurde der Republikaner von der Menge im amerikanischen Tuscaloosa in Empfang genommen.  © Matt Rourke/AP

Im Stadion wartete dann auch schon die nächste Liebeserklärung auf den in Florida heimischen Präsidentschaftsanwärter, wie ein ebenso auf X veröffentlichter Clip von Collin Rugg beweist.

Als der fröhlich winkende Trump auf der riesigen Stadionleinwand eingeblendet wird, bricht tosender Jubel unter einem Großteil der Zuschauer aus.

Danach soll Trump laut Kommentatoren bei der Spielübertragung als Unterstützer der Gastmannschaft in einer Luxusloge zu sehen gewesen sein.

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Dabei liegt Alabama für die anstehende Wahl am 5. November längst nicht im Fokus des 78-Jährigen. So kam Trump direkt aus dem heiß umkämpften "Swing-State" Wisconsin angeflogen. Dort hatte er auf einer Wahlkampfveranstaltung wieder einmal ordentlich gegen seine Kontrahentin Kamala Harris (59) gewettert.

Das Spiel zwischen Alabama und Georgia endete übrigens mit einem 41:34-Sieg für die Heimmannschaft. Für Trump dürfte der Auftritt, völlig unabhängig vom Resultat, Balsam auf die Seele gewesen und als persönlicher Sieg interpretiert worden sein - und die Bilder geben ihm recht.

Titelfoto: Bildmontage: Matt Rourke/AP (2)

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