Er wollte Trump auf dem Golfplatz erschießen! Neue Details über den Schützen bekannt

West Palm Beach (Florida/USA) - Nach dem jüngsten Attentatsversuch auf Donald Trump (78) werden immer mehr Details über den Schützen bekannt.

Ryan Wesley Routh (58) wollte Donald Trump mit einer Kalaschnikow erschießen.
Ryan Wesley Routh (58) wollte Donald Trump mit einer Kalaschnikow erschießen.  © AFPTV / AFP

Mit der festen Absicht, Donald Trump zu töten, reiste Ryan Wesley Routh von Hawaii nach Florida.

Der 58-Jährige wollte den Ex-Präsidenten auf dessen eigenem Golfplatz erschießen. Doch er scheiterte und wurde verhaftet.

Nun fragt sich die Welt, wer der Schütze ist, der mit einer Waffe in der Hand bis auf 300 Meter an den ehemaligen Präsidenten herangekommen ist.

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Nach allem was bekannt ist, fühlt sich Ryan Wesley Routh der Ukraine offenbar besonders verbunden.

Wer ist der mutmaßliche Trump-Attentäter Ryan Wesley Routh?

Auf Hawaii gründete der Unternehmer eine Firma für Tiny-Houses. Dann rutsche er ab.
Auf Hawaii gründete der Unternehmer eine Firma für Tiny-Houses. Dann rutsche er ab.  © PR/campboxhonolulu

2022 war Routh in die Ukraine gereist, wollte helfen und gegen die Russen kämpfen, so berichtet es "New York Post" Seitdem trommelte Routh unermüdlich für das bedrängte Land, wurde zum Aktivisten, ging regelmäßig auf Kundgebungen und sammelte Spendengelder.

Grotesk: Offenbar versuchte der 58-Jährige über Facebook "afghanische Kämpfer" für den Krieg in der Ukraine anzuheuern, offenbar erfolglos. Später versuchte er eine "Freiwilligenlegion" für das bedrängte Taiwan aufzustellen, auch das nur mit mäßigem Erfolg.

Erst im Mai zog der bekennende Anhänger der Demokratischen Partei mit seiner Freundin und seinem erwachsenen Sohn nach Hawaii. Dort gründete Routh eine Baufirma, die sich auf Tiny-Houses spezialisiert hat.

Ehemalige Nachbarn zeichnen das Bild eines unberechenbaren Nachbarn.
Ehemalige Nachbarn zeichnen das Bild eines unberechenbaren Nachbarn.  © Facebook/Ryan Routh

Zuvor lebte Routh im US-Bundesstaat North Carolina.

Ehemalige Nachbarn zeichnen das Bild eines waffenliebenden Sonderlings. "Er hatte eine Menge Waffen und so, und ja, viele Leute hatten damals Angst vor ihm", sagte eine Anwohnerin zu FOX8.

Gegenüber "Daily Mail" bekräftigte Orlan Routh, der entfremdete Sohn des Golfplatz-Schützen, dass sein Vater Donald Trump "hasse", wie "jeder vernünftige Mensch".

"Er ist kein gewalttätiger Mensch. Er ist ein fleißiger Arbeiter und ein großartiger Vater", beteuert der Sohn.

Bilder: Attentatsversuch auf Donald Trump: Secret Service verhaftet Schützen

In diesem Haus auf Hawaii lebte der Schütze zuletzt.
In diesem Haus auf Hawaii lebte der Schütze zuletzt.  © Eugene TANNER / AFP
Einmal mehr hat Donald Trump ein Attentatsversuch überlebt.
Einmal mehr hat Donald Trump ein Attentatsversuch überlebt.  © Robyn Beck / AFP
Die Straßen um den Trump International Golf Club waren zwischenzeitlich gesperrt.
Die Straßen um den Trump International Golf Club waren zwischenzeitlich gesperrt.  © JOE RAEDLE / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP
Mehrfach reiste Ryan Routh nach Washington D.C. und Kiew, um die Ukraine zu unterstützten.
Mehrfach reiste Ryan Routh nach Washington D.C. und Kiew, um die Ukraine zu unterstützten.  © Montage: LinkedIn/Ryan Routh

Hatte der Schütze Insiderinformationen?

Rückblick: Auf Trumps Golfplatz im noblen West Palm Beach wurde Ryan Routh bei Loch 6 vom Secret Service entdeckt.

Der hagere Mann hockte in einem Busch, zielte auf das Green, nur der Lauf seiner AK-47 ragte aus dem Gebüsch.

Nach einem kurzen Schusswechsel mit den Personenschützern - verletzt wurde niemand - ergriff Routh die Flucht, entkam zunächst mit einem schwarzen Nissan. Die Tatwaffe, eine GoPro-Kamera und einen schwarzen Rucksack ließ er am Tatort zurück.

Routh wurde wenige Stunden später von aufmerksamen Streifenpolizisten auf der Autobahn I-95 gesichtet. Er ließ sich widerstandslos festnehmen.

Ob Ryan Routh nur auf gut Glück am "Trump International Golf Club" auf der Lauer lag oder ob er gar Insiderinformationen hatte, soll nun das FBI klären.

Titelfoto: Montage: Facebook/Ryan Routh, Robyn Beck / AFP

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