Heroin, Meth und Fentanyl von eigener Mutter verabreicht? 14-Jährige ist tot!

Onslow County (USA) - Nancy Kellum (37) wird beschuldigt, ihrer eigenen Tochter (†14) und einem weiteren Kind (12) aus Kellums näherem Verwandtenkreis sowohl Heroin als auch Crystal Meth verabreicht zu haben.

Nancy Kellum (37) hat zwei Minderjährigen offenbar Drogen verabreicht.
Nancy Kellum (37) hat zwei Minderjährigen offenbar Drogen verabreicht.  © Onslow County Sheriff's Office

Im Februar war das erst 14 Jahre alte Mädchen an den Folgen einer Überdosis der gefährlichen Droge, die zusätzlich auch noch mit dem entsprechenden Schmerzmittel Fentanyl gestreckt war, gestorben.

Eine spätere Autopsie hatte ergeben, dass sie einen hochgefährlichen Mix aus Methamphetamin, Fentanyl und Heroin in ihrem Blutkreislauf hatte.

Kellum war zunächst Anfang des Jahres verhaftet worden, nachdem Sanitäter die 14-Jährige nicht hatten wiederbeleben können. Die nachfolgende Anklage damals lautete Kindesmissbrauch.

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Wie das Sheriff Büro von Onslow County nun auf der Facebookseite bekannt gab, wurde der Vorwurf gegen die Mutter inzwischen zu Mord hochgestuft.

Die 37-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

Ende des Monats muss sie sich dann vor Gericht für ihre Tat verantworten.

Nach Autopsie: Mutter wegen Mordes angeklagt

Fentanyl wird häufig zum Strecken von anderen illegalen Substanzen verwendet.
Fentanyl wird häufig zum Strecken von anderen illegalen Substanzen verwendet.  © 123rf/ utkarshsharma537

Fentanyl, ein synthetisches Opioid, das 50- bis 100-mal stärker als Morphium wirkt und stark abhängig macht, sorgte in den letzten Jahren vor allem in den USA immer wieder für Negativschlagzeilen.

In der Medizin wird es als Schmerzmittel bei Narkosen sowie zur Therapie akuter und chronischer Schmerzen eingesetzt.

Da nur eine geringe Dosis nötig ist, um eine Rauschwirkung zu erlangen, erfreut sich das Mittel auch unter Abhängigen großer Beliebtheit.

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Zudem verwenden Drogendealer das Medikament häufig, um andere Suchtmittel wie Heroin, Kokain und MDMA zu strecken und damit eine höhere Gewinnmarge zu erzielen. Dies hat nicht selten unbeabsichtigte Überdosierungen zur Folge.

Dies war wahrscheinlich auch bei Kellums Tochter der Fall. Warum genau die Mutter ihrem eigenen Kind allerdings die Substanzen verabreicht haben soll, ist bisher unklar.

Titelfoto: 123rf/ utkarshsharma537

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