Annaberg-Buchholz - Sachsens ältestes Volksfest erlebte auch schon bessere Zeiten.

Das 500. Jubiläum der Annaberger Kät, zu dem 2020 sogar Papst Franziskus ein Grußwort schreiben wollte, fiel wegen Corona genauso aus wie der Rummel im Folgejahr. Und wegen der aktuellen Krisen musste der Stadtrat jetzt beraten, ob in diesem Jahr gar das traditionelle und beliebte Abschluss-Feuerwerk gestrichen werden muss.

Immerhin findet die Kät in diesem Jahr vom 17. bis 26. Juni wieder statt. Auf ihrer Webseite preist die Stadt bereits viele neue Attraktionen an, welche die Schausteller auf der Schützenwiese aufstellen werden.

Doch wegen der unklaren Finanzierung stellte OB Rolf Schmidt (62, Freie Wähler) kürzlich das Feuerwerk zur Debatte.

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Besonders steigende Energie- und Baupreise führen zu einer angespannten Lage, sodass sogar über Haushaltssperren nachgedacht werden müsse. Da sei es nicht vermittelbar, wenn man einfach mal 15.000 Euro mit einem Feuerwerk in die Luft blase.

Der Stadtrat hatte sich mit der Streichung bereits zähneknirschend abgefunden - doch am Freitag konnte die Rettung verkündet werden: Die Wernesgrüner Brauerei, der Schausteller-Verband und sogar Annaberg-Buchholzer Bürger stehen als Sponsoren bereit. So soll es am Abend des 25. Junis tatsächlich eine "Sinfonie der Farben" am Annaberger Abendhimmel geben.