Hochwasser in Hessen: So ist die aktuelle Lage

Wiesbaden - Die Hochwasserlage in Hessen bleibt zumindest teilweise angespannt. "Aufgrund der unverändert feuchten Wetterlage ist hinsichtlich der Hochwassersituation in Hessen noch keine landesweite Entspannung in Sicht", teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) am heutigen Montag mit.

Landunter im mittelhessischen Marburg: Die Lahn trat über Ufer.
Landunter im mittelhessischen Marburg: Die Lahn trat über Ufer.  © Nadine Weigel/dpa

Am Vormittag sei an 37 Pegeln die Meldestufe eins, an fünf Pegeln die Meldestufe zwei und am Pegel Bad Karlshafen im hessischen Weser-Abschnitt die Meldestufe drei überschritten gewesen.

Während an der Werra und an der Weser weiterhin eine "deutliche Hochwasserlage" bestehe, seien in den meisten inner-hessischen Gewässern die Höchststände überwiegend überschritten.

Am hessischen Rhein und Main steigen die Wasserstände weiterhin, teilte das HLNUG mit. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte für die nächsten Tage weitere Niederschläge voraus, im Laufe des Dienstags soll der Regen aber zumindest vorübergehend nachlassen.

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Die Meldestufe eins ist erreicht, sobald ein Gewässer randvoll ist und an einigen Stellen das Wasser bereits über das Ufer tritt. Die Meldestufe zwei entspricht nach HLNUG-Definition einem "größeren Hochwasser", das ufernahe Grundstücke überflutet und vereinzelt Keller überlaufen lässt.

Ab der Meldestufe drei werden Ortschaften vom Hochwasser eingeschlossen, Straßen sind dann unpassierbar.

Verschiedene Polizeistationen berichteten von gesperrten Straßen in Hessen infolge von Hochwasser. Zumeist handele es sich um kleinere Straßen, unter anderem in den Kreisen Kassel und Werra-Meißner, im Raum Fulda sowie im Lahn-Dill-Kreis.

Titelfoto: Nadine Weigel/dpa

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