Bombendrohung in Nürnberger Justizgebäude! Hunderte Personen evakuiert, JVA nicht betroffen
Nürnberg - Die Polizei hat am Mittwochvormittag das komplette Justizgebäude in Nürnberg wegen einer Bombendrohung evakuiert.
Mehrere hundert Personen mussten den Komplex verlassen. Der Bereich wurde nach einer Drohung, die gegen 10.45 Uhr einging, weiträumig abgesperrt, teilte ein Polizeisprecher mit.
Konkrete Details wollten zunächst keine genannt werden. Aktuell sind mehrere Beamte und teilweise entsprechend ausgebildete Spürhunde dabei, das komplette Areal abzusuchen.
Wegen der Größe der zu untersuchenden Fläche rechnet man damit, dass das Gebäude für mehrere Stunden gesperrt bleiben müsse. Man wolle laut Polizeiangaben den Gebäudekomplex entsprechend gründlich absuchen, ehe man die Bereiche wieder als sicher freigeben könne.
Auf Twitter sprach die Polizei in Mittelfranken zuerst von einer einsatzbedingten Sperrung.
"Aktuell ist die Fürther Str. in #Nürnberg wegen eines #Polizei #Einsatz zwischen der Maximilianstraße und der Sielstraße gesperrt", hieß es in dem Beitrag.
Staatsanwaltschaft evakuiert, JVA nicht betroffen
Später wurde konkretisiert, dass laut einer Drohung ein "schädigendes Ereignis unmittelbar bevorstehe".
"Es handelte sich um eine konkrete Drohung gegen das Justizgebäude", so Michael Petzold, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Mittelfranken. "Zum Inhalt kann ich aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit noch nicht eingehen."
Man nehme die Drohung allerdings sehr ernst. Petzold rechne vorerst damit, dass die beidseitig gesperrte Fürther Straße und alle anderen betroffenen Abschnitte bis mindestens in den frühen Nachmittag hinein nicht befahrbar sein werden.
Ihm sei bewusst, dass es hierbei zu erheblichen Behinderungen kommen werde und bat die betroffenen Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Maßnahmen.
"Es ist der komplette Gebäudekomplex geräumt worden, inklusive der Staatsanwaltschaft", teilte Petzold auf Nachfrage mit. Die angrenzende Justizvollzugsanstalt sei nicht betroffen.
Titelfoto: vifogra