Mordfall Hanna W.: Dauern die Ermittlungen trotz Festnahme noch Monate an?

Aschau im Chiemgau - Wann herrscht endlich vollends Klarheit? Trotz der Festnahme eines Tatverdächtigen wegen Mordes an Hanna W. aus Aschau im Chiemgau werden sich die Ermittlungen wohl noch lange hinziehen.

Die Polizei ermittelt seit dem Fund der Leiche auf Hochtouren.
Die Polizei ermittelt seit dem Fund der Leiche auf Hochtouren.  © Uwe Lein/dpa

"Das wird sicher noch Monate dauern", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Rosenheim am Montagvormittag zum Fall. Der junge Mann war am vergangenen Freitag festgenommen worden.

Derzeit werten die Ermittler unter anderem Datenträger und anderes Material aus, das sie bei einer Hausdurchsuchung sichergestellt haben.

Der Tatverdächtige sitzt derzeit seit Freitag in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Behörden handelt es sich um einen Heranwachsenden zwischen 18 und 21 Jahren aus dem südlichen Landkreis Rosenheim. Genauere Angaben etwa zum Alter machen die Ermittler derzeit nicht. Sie verweisen dabei auf den Persönlichkeitsschutz.

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Hanna W. war am 3. Oktober tot aus dem Fluss Prien geborgen worden. Zuvor hatte die 23-Jährige in einem Club in ihrem Heimatort Aschau gefeiert.

Rechtsmediziner schlossen nach der Obduktion auf ein Tötungsdelikt, da sie an der Leiche eindeutige Spuren äußerer Gewalteinwirkung fanden. Die im Anschluss eingerichtete Sonderkommission "Club" der Polizei versucht seitdem, unter anderem die Geschehnisse in der Tatnacht vom 2. auf den 3. Oktober des Jahres bestmöglich zu rekonstruieren.

Titelfoto: Uwe Lein/dpa

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