Standort-Nachteil Bayern? Nur drei Bundesländer im 5G-Ausbau schlechter

München/Bonn - Nach Daten der Bundesnetzagentur ist der 5G-Ausbau in Bayern im Vergleich zu den anderen Bundesländern nur mittelmäßig.

Funkt's? In Bayern suchen die mobilen Geräte auf 8700 Quadratkilometern vergeblich nach dem 5G-Netz.
Funkt's? In Bayern suchen die mobilen Geräte auf 8700 Quadratkilometern vergeblich nach dem 5G-Netz.  © 123RF/photodee

Die Zahlen zeigen, dass die Landesfläche im Freistaat nur zu 87,57 Prozent abgedeckt sind.

Auch wenn Bayern an der Fläche gerechnet das größte Bundesland in Deutschland ist, bedeutet das, dass 8700 Quadratkilometern nicht für das neue Mobilfunknetz vorbereitet sind.

Zum Vergleich: Das ist in etwa die Hälfte der Bundesländer Thüringen oder Sachsen, bei denen das Smartphone vergeblich nach einer Verbindung sucht. Oder mehr als das Doppelte von Hamburg, Berlin und dem Saarland zusammen.

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Lediglich bei Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg funkt es in der Auswertung noch schlechter.

An der Spitze liegt – was aufgrund der geringen Gesamtgröße und fehlender Landfläche leicht nachvollziehbar ist – Bremen mit 99,99 Prozent.

Andere Flächenländer liegen bei über 90 Prozent

Absolute Zahlen wurden bei der Veröffentlichung durch die Bundesnetzagentur in Bezug auf die Landesfläche nicht. Allerdings lässt sich herauslesen, dass andere Flächenländer besser abschneiden.

Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen beispielsweise stehen in dem Ranking mit jeweils über 90 Prozent über Bayern.

Ebenfalls rückständig: Auf gut 400 Quadratkilometern im Freistaat gibt es nach Angaben der drei Netzbetreibern immer noch Funklöcher, während die Quote bei einigen anderen Bundesländern bereits bei Null liegt.

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