Drama auf der Nordsee: Segler stürzt ins Wasser und wird abgetrieben
Horumersiel - Dramatische Minuten auf der Nordsee! Am Samstag sind zwei Segler vor Horumersiel/Schillig (Niedersachsen) in Seenot geraten. Einsatzkräfte mussten einen Schiffbrüchigen aus dem Wasser retten.
Alles in Kürze
- Zwei Segler geraten vor Horumersiel in Seenot.
- Ein Segler stürzt ins Wasser und wird abgetrieben.
- Einsatzkräfte retten den Schiffbrüchigen aus dem Wasser.
- Der Segler trägt eine leuchtend helle Rettungsweste.
- Der Schiffbrüchige übersteht das Unglück ohne weitere Versorgung.

Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte, ging gegen 13.30 Uhr ein Notruf bei der Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, ein.
Etwa zweieinhalb Seemeilen (rund 4,5 Kilometer) vor Horumersiel waren zwei Segler mit ihrer Jolle gekentert. Beim Wiederaufrichten des Bootes war einer der beiden in die Nordsee gestürzt und schnell weggetrieben worden.
Die Rettungsleitstelle alarmierte daraufhin sofort die Seenotretter der Stationen Hooksiel und Horumersiel, die umgehend ausrückten. Zwanzig Minuten später trafen die Einsatzkräfte aus Horumersiel mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ an der Unglücksstelle ein.
Dort wies ihnen der auf der Jolle zurückgebliebene Segler die ungefähre Richtung, in die sein Begleiter abgetrieben war. Bei etwa einem Meter Seegang gelang es den Einsatzkräften zunächst jedoch nicht, den Schiffbrüchigen auszumachen.
Schiffbrüchiger hat Glück, dass er eine leuchtend helle Rettungsweste trägt

Glücklicherweise trug der Segler eine leuchtend helle Rettungsweste, aufgrund derer die Seenotretter ihn schließlich zwischen den Wellen entdeckten - und ihn aus dem Wasser retten konnten.
Der Schiffbrüchige wurde an Bord medizinisch versorgt, hatte das Unglück aufgrund seiner Schutzkleidung aber gut überstanden. An Land war schließlich keine weitere Versorgung mehr notwendig.
Die Besatzung der WOLFGANG PAUL LORENZ brachte den Schiffbrüchigen nach Horumersiel, wobei sie von dem anderen Segler und der Jolle begleitet wurde.
Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte laut den Seenotrettern im Seegebiet nordwestlicher Wind der Stärke 5 Beaufort. Das entspricht bis zu 38 km/h.
Titelfoto: Die Seenotretter – DGzRS