Dirk (†37) wurde brutal zu Tode geprügelt: Jetzt sitzen Ehefrau und drei Freunde hinter Gittern!

Großenhain - Vor einem Monat fand die Polizei die übel zugerichtete Leiche von Dirk W. (†37) im Straßengraben in Priestewitz (bei Großenhain). Seither sitzen zwei Frauen und zwei Männer in U-Haft (TAG24 berichtete). Inzwischen ermittelt der Staatsanwalt wegen gemeinschaftlichen Mordes!

Am Rahmenplatz in Großenhain stieg das mutmaßliche Mordopfer ins Auto seiner Noch-Gattin.
Am Rahmenplatz in Großenhain stieg das mutmaßliche Mordopfer ins Auto seiner Noch-Gattin.  © Norbert Neumann

Hinter Gittern sitzen die eigene Ehefrau des Toten, Stefanie W. (30), sowie deren Bekannte Andreas R. (51), Stefan B. (28) und Anke F. (50). 

"Die Beschuldigten bleiben in U-Haft. Hier liegt der Haftgrund der Schwerkriminalität vor", stellt Jürgen Schmidt (44), Sprecher der Staatsanwaltschaft, klar. Denn immer mehr grausame Fakten tragen die Fahnder zusammen.

Demnach lockte das Mordkomplott Dirk W. zum Parkplatz am Rahmenplatz in Großenhain, wo er in ein Auto gezerrt wurde, in dem bereits alle vier Täter saßen. 

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Der Opel raste Richtung Priestewitz davon. Im dortigen Waldstück sollen vor allem die Männer mit Fäusten, Steinen und einem Baseballschläger auf den Mann eingeschlagen haben. 

Die Hiebe waren so heftig, dass selbst der Schläger zerbrach.

Vermisstenanzeigen und Online-Suche nach totem Dirk W. initiiert

Dirk W. (†37) wurde in einem Waldstück bei Priestewitz totgeprügelt.
Dirk W. (†37) wurde in einem Waldstück bei Priestewitz totgeprügelt.  © privat

Das Opfer starb qualvoll an zahlreichen Brüchen und schweren Verletzungen. Den leblosen Körper schleiften die Täter in den Straßengraben, wo ihn die Polizei fast eine Woche später am 19. Juni fand.

Freunde von Dirk machten sich Sorgen, weil er länger nicht gesehen wurde, starteten eine Suchaktion im Internet nach dem Vater eines kleinen Kindes. 

Und auch die Polizei fahndete, vernahm Stefanie und deren Kumpane. Bis einer gestand. 

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Besonders perfide: Das Auto, mit dem die Täter fuhren, war nach TAG24-Informationen der Opel von Stefanie W.! 

Sie meldete den von ihr getrennt lebenden Ehemann sogar selber als vermisst - drei Tage nach der Bluttat.

Ermittlungen dauern an, lebenslange Haft für alle Beteiligten möglich

In U-Haft: Stefanie W. (30, l.), Stefan B. (28, M.), Andreas R. (51, r.) sowie eine weitere Täterin.
In U-Haft: Stefanie W. (30, l.), Stefan B. (28, M.), Andreas R. (51, r.) sowie eine weitere Täterin.  © privat

Zum Motiv halten sich die Fahnder bedeckt. Offenbar ging es aber um Geld aus einer Versicherung. 

Die Ermittlungen dauern an. Kommt es zu einer Anklage und werden diese Vorwürfe bestätigt, droht jedem der vier mutmaßlichen Mörder lebenslange Freiheitsstrafen.

Titelfoto: Norbert Neumann, privat

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