Programm der Felsenbühnen-Festspiele 2023 steht: Das ist alles los in Rathen

Rathen - Sechs Open-Air-Inszenierungen, davon zwei Premieren, 76 Vorstellungen, ein namhafter Stargast, tierische Zugänge im Ensemble und neue Technik: Die Landesbühnen Sachsen bieten für die Felsenbühnen Festspiele im Kurort Rathen in der Spielzeit 2023 allerhand auf.

Landesbühnen-Intendant Manuel Schöbel (62) mag skeptisch wirken, ist aber mit dem Rathener Felsenbühnen-Programm für 2023 höchst zufrieden.
Landesbühnen-Intendant Manuel Schöbel (62) mag skeptisch wirken, ist aber mit dem Rathener Felsenbühnen-Programm für 2023 höchst zufrieden.  © Holm Helis

Dass DEFA-Legende Gojko Mitic (82) im Familienstück "Peter Pan" einen weisen Häuptling spielen wird, hatte Landesbühnen-Intendant Manuel Schöbel (62) bereits vor Weihnachten verraten.

Schöbel selbst habe für die Adaption neue Texte geschrieben, um den Stoff ins Heute zu holen, Mitic habe sie für sich mundgerecht gemacht. Den "Chefindianer" reize es, damit über sein Lebensthema philosophieren zu können: "Wie wir besser mit der Natur umgehen."

Die Premiere von "Peter Pan" eröffnet die Saison am 13. Mai. Gespielt hatte man das Stück bereits im Interims-Theaterzelt, während der Sanierung der Felsenbühne. Nun wurde die Inszenierung neu konzipiert.

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Schöbel: "Anders als im Zirkuszelt können wir die Schauspieler ja nicht wieder fliegen lassen." Um dennoch mit Theatereffekten verblüffen zu können, habe man ein für deutsche Freiluftbühnen einmaliges Hubpodium einbauen lassen.

Schöbel: "So können Innenräume aus dem Bühnenboden erwachsen und Personen versinken."

Vier Pferde für Abenteuerstücke gekauft

Paul Guk­hoe Song (l.) singt Kas­pars "Trink­lied" aus We­bers "Frei­schütz", "Pe­ter Pan"-Gast­star Go­j­ko Mi­tic (82, r.) lauscht.
Paul Guk­hoe Song (l.) singt Kas­pars "Trink­lied" aus We­bers "Frei­schütz", "Pe­ter Pan"-Gast­star Go­j­ko Mi­tic (82, r.) lauscht.  © Holm Helis

Die Technik kommt auch beim neuen "Freischütz" zum Einsatz. "Der darf doch in Rathen nicht fehlen", so Schöbel.

Weiterhin wird "Jedermann" mit Sandra Maria Huimann und Tom Quaas zu sehen sein, sowie "Petterson und Findus" mit Jürgen Haase.

Die "West Side Story" darf eine zweite Saison gespielt werden, auch "Das kalte Herz" mit Tom Pauls steht wieder auf dem Spielplan. Schöbel: "Es war 2022 unser bestverkauftes Stück und hat das Zeug zum Dauerbrenner."

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Um künftig wieder große Abenteuerstücke zeigen zu können, habe man zudem vier Pferde gekauft. Titus, Rémusz, Tommy und Jackson standen zuvor bei den Störtebecker Festspielen in Ralswieck auf der Bühne. Der Intendant: "Sie sind nervenstark und echte Ensemblemitglieder."

Nun werden sie von einer Moritzburger Pferdewirtin auf ihren Einsatz vorbereitet. Schöbel: "Das alles ist deutlich preiswerter, als immer wieder neue Tiere zu mieten."

Titelfoto: Montage: Holm Helis (2)

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