Hitzewelle: Klimaanlage in Reisebus defekt - Feuerwehr versorgt 65 Kinder

Europa - Die Hitze hat Deutschland und Europa fest im Griff. In der Bundesrepublik steht am Mittwoch der bislang heißeste Tag des Jahres bevor. Örtlich sollen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad klettern.

Die Temperaturen können in Deutschland am Mittwoch auf bis zu 40 Grad Celsius klettern. (Symbolfoto)
Die Temperaturen können in Deutschland am Mittwoch auf bis zu 40 Grad Celsius klettern. (Symbolfoto)  © Jens Kalaene/dpa

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, wird für Mittwoch, den 2. Juli 2025, besonders im Westen Deutschlands mit teils extremer Hitze gerechnet. Verbreitet sollen es vielerorts 34 bis 38 Grad werden. Unter 30 Grad werden demnach nur an der See sowie im höheren Bergenland erwartet.

Im Nordwesten des Landes drohe zum Nachmittag hin Unwettergefahr durch heftige Gewitter. Auch im Süden soll es vereinzelt zu kräftigen Gewittern kommen.

Am Dienstag breitete sich die Hitzewelle bereits vom Süden und Westen Europas in Richtung Norden aus. Im Nachbarland Frankreich galt vielerorts Alarmstufe rot. In den Niederlanden stieg das Thermometer auf bis zu 38 Grad. Am Montag meldete Spanien mit 46 Grad im Ort Huelva einen neuen Juni-Hitzerekord.

Hitze in Deutschland: In dieser Stadt am Dienstag wurde der Jahresrekord geknackt!
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Alle Entwicklungen zur Hitzewelle findet Ihr hier im Live-Ticker.

2. Juli, 6.59 Uhr: Klimaanlage in Reisebus defekt - Feuerwehr versorgt 65 Kinder

In einem Reisebus mit über 65 Kindern und 15 Betreuungspersonen an Bord, der auf der A3 in Nordrhein-Westfalen unterwegs war, ist am Dienstagnachmittag die Klimaanlage ausgefallen - ein Fall für die Feuerwehr.

Die Feuerwehr des Ortes Ratingen kümmerte sich bei der extremen Hitze um die Versorgung der Kinder und Erwachsenen mit Getränken und leiteten sie in einen gesicherten Bereich, hieß es. Ein Kind wurde zur weiteren medizinischen Abklärung in ein Krankenhaus transportiert. Die übrigen Fahrgäste konnten nach einem Umstieg in ein klimatisiertes Ersatzfahrzeug ihre Reise fortsetzen.

Die Feuerwehr Ratingen kümmerte sich um die Versorgung von Kindern in einem Reisebus, in dem die Klimaanlage bei heftiger Hitze ausgefallen war. (Symbolfoto)
Die Feuerwehr Ratingen kümmerte sich um die Versorgung von Kindern in einem Reisebus, in dem die Klimaanlage bei heftiger Hitze ausgefallen war. (Symbolfoto)  © Philipp von Ditfurth/dpa

1. Juli, 21.45 Uhr: Das ist die Hitze-Top-3 für Deutschland

An diesen Wetterstationen wurden heute die höchsten Temperaturen gemessen.

1. Kitzingen - 37,8 Grad

2. Saarbrücken-Burbach - 37,6 Grad

3. Bamberg - 36,3 Grad

Die Daten wurden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) zur Verfügung gestellt.

Abseits von Deutschland wurden in der portugiesischen Stadt Mora 46,6 Grad gemessen.

Am Mittwoch könnte der heißeste Tag des Jahres werden. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremer Hitze in weiten Teilen Deutschlands.
Am Mittwoch könnte der heißeste Tag des Jahres werden. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremer Hitze in weiten Teilen Deutschlands.  © DWD

1. Juli, 18.10 Uhr: Kleinkind stirbt Hitzetod im Auto

Tragisch. In der spanischen Stadt Valls ist ein zweieinhalbjähriger Junge an einem Hitzeschlag gestorben. Der Vater ließ seinen Sohn alleine im Auto zurück.

Passanten hätten den Jungen gegen 15.06 Uhr im Auto entdeckt und sofort die Rettungskräfte alarmiert, berichtet der Sender rtve. Der Vater soll das Kind offenbar mehrere Stunden im Auto zurückgelassen haben. Der Mann kam in Polizeigewahrsam.

Für Valls, das rund 80 Kilometer nordwestlich von Barcelona gelegen ist, wurde heute eine Temperaturen von bis zu 36 Grad gemessen.

1. Juli, 17.43 Uhr: Waldbrände in Brandenburg - Dorf evakuiert

In brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster wüten zur Stunde heftige Waldbrände. Das Dorf Babben (Gemeinde Massen-Niederlausitz) musste evakuiert werden.

Weitere Infos zum Waldbrand in Brandenburg findet ihr hier.

1. Juli, 17.09 Uhr: Erste Wetterstation in Deutschland meldet über 40 Grad - Hitze-Rekord geknackt?

In Riepe-Bansmeer (Ostfriesland/Niedersachsen) wurden laut Daten des Dienstes Wetterdienst.de gegen 16.45 Uhr 41,6 Grad gemessen.

Das wäre die heißeste Temperatur, die jemals in Deutschland gemessen wurde.

Auf TAG24-Anfrage konnte dies eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nicht bestätigen. Es handle sich nicht um eine DWD-Wetterstation, hieß es. Die nächste offizielle Wetterstation Emden hatte lediglich 32 Grad gemessen.

So wie hier in Hamburg hat die Hitzewelle Deutschland fest im Griff.
So wie hier in Hamburg hat die Hitzewelle Deutschland fest im Griff.  © David Hammersen/dpa

1. Juli, 16.56 Uhr: Hoch Bettina hat Deutschland fest im Griff

Hoch Bettina bringt die Hitze nach Deutschland. Für den morgigen Mittwoch wird der heißeste Tag des Jahres erwartet, dazu gesellen sich heftige Unwetter über weiten Teilen Westdeutschlands.

Der bisherige deutsche Hitze-Rekord von 41,2 Grad (gemessen am 25. Juli 2019 in Duisburg) könnte kippen.

Erst am Donnerstag soll sich das Wetter dann spürbar abkühlen, hieß es vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

1. Juli, 16.03 Uhr: 46,6 Grad in Portugal gemessen

Auch in Portugal wurde die höchste Hitze-Alarmstufe ausgerufen.

In Mora im Distrikt Évora kletterte das Thermometer auf 46,6 Grad, meldete der nationale Wetterdienst IPMA.

Darüber hinaus gilt in 80 Gemeinden akute Waldbrandgefahr.

Die herrschende Hitze ist erdrückend.
Die herrschende Hitze ist erdrückend.  © Martin Schutt/dpa

1. Juli, 15.58 Uhr: Italien meldet ersten Hitzetoten

In San Lazzaro di Savena, einem Vorort von Bologna, ist ein Bauarbeiter an den Folgen der brütenden Hitze gestorben, meldet der Sender RAI.

Der 47-Jährige brach bei Betonarbeiten in der brütenden Mittagssonne zusammen. Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen verstarb der Mann noch auf der Baustelle. Vermutlich erlitt er einen Herzinfarkt, der durch die körperliche Anstrengung bei der extremen Hitze ausgelöst wurde.

1. Juli, 15.52 Uhr: Eiffeltum geschlossen

In Frankreich haben die Behörden Hitzealarm ausgerufen. Schulen und öffentliche Einrichtungen bleiben bis auf weiteres geschlossen. In Paris wurde der Zugang zum Eiffelturm untersagt.

Der nationale Wetterdienst Météo-France hat die höchste Alarmstufe für Hitzewellen ausgerufen. Im gesamten Land lagen die Temperaturen deutlich über 35 Grad.

Vereinzelt kletterte das Thermometer auf 41 Grad. Die Meteorologen sprechen von den "heißesten zehn Tagen, die jemals in Frankreich gemessen wurden".

In Paris haben die Behörden den Zugang zum Eiffelturm untersagt.
In Paris haben die Behörden den Zugang zum Eiffelturm untersagt.  © Ludovic MARIN / AFP

1. Juli, 15.21 Uhr: Deutscher Wetterdienst warnt vor extremer Hitze

Am Mittwoch gilt in weiten Teilen Deutschlands eine starke Wärmebelastung.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor extremer Hitze. Besonders in Westdeutschland werden Temperaturen von 40 Grad erwartet

Zudem kündigen sich für Mittwoch heftige Unwetter an.

1. Juli, 15.05 Uhr: In Spanien meldet heißesten Juni aller Zeiten

Mit einer Durchschnittstemperatur von 23,6 Grad verzeichnet Spanien den heißesten Juni seit Beginn der Aufzeichnungen.

Die gemessene Durchschnittstemperatur lag damit um 0,8 Grad höher als im bislang heißesten Juni 2017, teilte der nationale Wetterdienst AEMET mit.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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