E-Bike-Fahrer stirbt nach heftigem Unfall: Trifft Autofahrer besondere Schuld?

Usingen - Tragisches Unglück am gestrigen Donnerstagabend in Westhessen. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem E-Bike kam ein Mensch ums Leben. Dabei könnte den Autofahrer eine besondere Schuld zuzuweisen sein.

Für den Radler kam jede Hilfe zu spät. (Symbolfoto)
Für den Radler kam jede Hilfe zu spät. (Symbolfoto)  © Montage: 123RF/halfpoint, 123RF/Jörg Hüttenhölscher

Was war geschehen? Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Hochtaunus wenige Stunden nach dem fatalen Zusammenstoß berichtete, befand sich der 71 Jahre alte Fahrer des E-Bikes auf einem Feldweg zwischen den beiden Usinger Stadtteilen Eschbach und Wernborn (Hochtaunuskreis).

Als er gegen 17.04 Uhr beabsichtigte an der Kreuzung zum Eselsweg weiter geradeaus zu fahren, befand sich dort zu diesem Zeitpunkt auch ein 22 Jahre alter Mann mit seinem Wagen. Dieser wollte ersten Ermittlungen zufolge gerade in Richtung Eschbach fahren.

Doch so weit sollte es nicht kommen: Noch im Bereich der Kreuzung krachte das Elektro-Rad aus noch nicht vollends geklärter Ursache in die Beifahrerseite des Wagens. Hierdurch wurde der 71-Jährige von seinem Rad und auf den Asphalt geschleudert.

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Dabei erlitt der Senior schwerste Verletzungen, die eine sofortige Reanimation notwendig machte. Doch sämtliche Maßnahmen konnten das Leben des Mannes nicht mehr retten, er starb noch am Ort des Geschehens.

Währenddessen nahmen die angerückten Polizisten den 22-jährigen Autofahrer ins Visier.

E-Biker stirbt nach Unfall: Autofahrer stand während tödlichem Zusammenstoß unter Alkoholeinfluss

Ein routinemäßig durchgeführter Atemalkoholtest zeigte einen Wert von 0,33 Promille, weshalb in der Folge auch eine Blutentnahme auf der Dienststelle angeordnet wurde. Derzeit kann durchaus davon ausgegangen werden, dass der 22-Jährige aufgrund des Alkoholeinflusses nur bedingt reaktionsfähig war.

Ihm wurde sein Führerschein entzogen, ehe er die Dienststelle wieder verlassen durfte. Bei dem tödlichen Crash entstand ein Sachschaden von rund 8000 Euro.

Titelfoto: Montage: 123RF/halfpoint, 123RF/Jörg Hüttenhölscher

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