Gefahrgut-Transport auf der A45 umgekippt: Strecke bis zum Nachmittag gesperrt

Wetteraukreis - Ein verunglückter, mit Gefahrgut beladener Sattelzug hat am frühen Morgen des heutigen Freitags auf der A45 bei Limeshain im Wetteraukreis für einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Hilfskräften gesorgt.

Der Fahrer hatte die Kontrolle über seinen Lkw verloren und der Sattelzug war in die Böschung gestürzt.
Der Fahrer hatte die Kontrolle über seinen Lkw verloren und der Sattelzug war in die Böschung gestürzt.  © Feuerwehr Langenselbold/Facebook

Die A45 ist wegen der komplizierten Bergungsarbeiten im Bereich der Unfallstelle in Fahrtrichtung Gießen bis etwa 15 Uhr zeitweise voll gesperrt. Die Polizei empfiehlt, die Strecke weiträumig zu umfahren.

Laut einem Polizeisprecher hatte der Fahrer des unter anderem mit mehreren Fässern Epoxidharz beladene Lastwagens gegen 1.40 Uhr die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und war nach rechts von der Straße abgekommen.

Der Lkw durchbrach die äußere Leitplanke, stürzte die angrenzende Böschung hinunter und blieb schließlich zum Teil auf der rechten Seite, zum Teil auf dem Dach liegen.

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Der Fahrer erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen und konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien. Er wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Glücklicherweise konnte die Feuerwehr feststellen, dass die mit dem als Gefahrstoff geltenden Epoxidharz gefüllten Fässer alle unbeschädigt geblieben sind.

Dieseltank der Zugmaschine beim Unfall gerissen

Allerdings war der Dieseltank der Zugmaschine gerissen, sodass mehrere Hundert Liter Treibstoff in den Boden sickern konnten.

Die Wasserbehörde muss nun prüfen, inwiefern der kontaminierte Boden abgetragen werden kann.

Daneben wird der am Sattelzug, der Leitplanke und der Flurfläche entstandene Schaden laut dem Polizeisprecher auf über 140.000 Euro geschätzt.

Für die Bergung des Lastwagens durch einen Kran muss die Fahrbahn im Tagesverlauf zwischenzeitlich voll gesperrt werden.

Titelfoto: Feuerwehr Langenselbold/Facebook

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