Junger Radfahrer will Bahngleise überqueren, dann hupt es plötzlich

Neu-Ulm - Ein 18-jähriger Radfahrer ist an einem unbeschrankten Bahnübergang in Neu-Ulm von einem Zug touchiert worden und hatte noch Glück im Unglück.

Ein 18-Jähriger hat bei einer Kollision mit einem Zug Verletzungen erlitten. (Symbolbild)
Ein 18-Jähriger hat bei einer Kollision mit einem Zug Verletzungen erlitten. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

Am gestrigen Freitagnachmittag gegen 17.10 Uhr kam es im Stadtteil Gerlenhofen zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Regionalzug der Deutschen Bahn und ein Fahrrad beteiligt waren.

Laut Angaben des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West musste der Zugverkehr auf der Verbindungsstrecke Neu-Ulm - Senden daraufhin für mehrere Stunden gesperrt werden.

Laut Polizei war der junge Radler von Senden kommend in Richtung Gerlenhofen auf einem Fahrradweg unterwegs. Dieser verläuft parallel zu den Bahngleisen.

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An einem unbeschrankten Bahnübergang, der zum Unfallzeitpunkt ordnungsgemäß mit Rotlicht den ankommenden Zug angekündigt hatte, wollte der 18-Jährige unmittelbar vor dem Zug die Bahngleise überqueren.

Obwohl der Lokführer den Radfahrer noch wahrnahm, unverzüglich eine Notbremsung in die Wege leitete und ein akustisches Warnsignal abgab, konnte eine Kollision nicht mehr verhindert werden. Der Zug touchierte das Fahrrad mit seiner Front am hinteren Reifen.

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Der Mann wurde daraufhin vom Fahrrad geschleudert und kam verletzt auf der Fahrbahn neben den Bahngleisen zum Liegen. Nach ersten Erkenntnissen verletzte er sich hierbei am Oberschenkel und wurde in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.

Der Zug selbst war trotz beschädigten Frontbereichs noch fahrbereit. Das Fahrrad wurde bei dem Crash weggeschleudert und blieb komplett deformiert auf der Fahrbahn liegen. Zur Gesamtschadenshöhe können aktuell noch keine Angaben gemacht werden.

Bei dem Einsatz waren neben einer Rettungsdienstbesatzung noch die Feuerwehren aus Gerlenhofen, Neu-Ulm und Reutti mit einer großen Anzahl an Einsatzkräften vor Ort.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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