Lkw-Fahrer überquert Bahnschranke bei Rot, dann wird er frontal erfasst!

Geisingen-Gutmadingen - Schreckliches Unglück in Südbaden! Bei der Kollision eines Lastwagens mit einem Regionalzug auf einem Bahnübergang im Landkreis Tuttlingen ist der Fahrer des Sattelzugs ums Leben gekommen.

Den Rettungskräften offenbarte sich ein Bild der Verwüstung am Unglücksort.
Den Rettungskräften offenbarte sich ein Bild der Verwüstung am Unglücksort.  © Ch. Klemm/blaulichtreport-rottweil/dpa

Bei einem schweren Bahnunfall in der Hans-Kramer-Straße ist am heutigen Montagmittag ein Lastwagenfahrer tödlich verunglückt. Ein Triebwagenfahrer sowie drei Fahrgäste trugen schwere und leichte Verletzungen davon.

Laut Polizeiangaben war ein 26-jähriger Sattelzug-Lenker gegen 12.30 Uhr auf der Hans-Kramer-Straße im Gewerbegebiet unterwegs und überquerte den Bahnübergang trotz Rotlicht und in der Folge schließender Schranken.

Dann nahm das schreckliche Unglück seinen Lauf: Der auf den Gleisen befindliche Sattelzug wurde in der Folge von einem herannahenden Regio-Express der Deutschen Bahn, der von Konstanz kommend in Richtung Karlsruhe unterwegs war, erfasst.

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Der junge Lastwagenfahrer wurde durch den heftigen Aufprall aus dem Führerhaus geschleudert und erlag tragischerweise noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Der 23-jährige Lokführer verletzte sich hierbei ebenfalls schwer. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in eine nahegelegene Klinik geflogen werden.

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Von den insgesamt 136 Fahrgästen an Bord zogen sich drei leichte Verletzungen zu. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot an die Unfallstelle geeilt. Die Einsatzstelle musste für den Straßen- und Bahnverkehr weiträumig abgesperrt werden.

Die Fahrgäste wurden aus dem Zug evakuiert. Notfallseelsorger waren zur Betreuung ebenso vor Ort. Derzeit kann die Höhe des Sachschadens noch nicht genau beziffert werden. Vorläufigen Schätzungen zufolge dürfte sich dieser jedoch auf über 150.000 Euro belaufen.

Titelfoto: Ch. Klemm/blaulichtreport-rottweil/dpa

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