Kletterausflug in Steinbruch wird einem Jungen (13) beinahe zum Verhängnis

Ortenberg - In Zukunft wird es sich dieser junge Mann wohl zweimal überlegen, bevor er allein zum Klettern aufbricht - zumindest wenn er eine derartige Situation nicht noch mal erleben möchte.

Dank des schnellen Eingreifens der Bergwacht aus Schotten konnte ein Unglück gerade noch verhindert werden.
Dank des schnellen Eingreifens der Bergwacht aus Schotten konnte ein Unglück gerade noch verhindert werden.  © Facebook/Bergwacht Schotten

Am frühen Samstagabend kam es im Steinbruch in Ortenberg im mittelhessischen Wetteraukreis zu einem Unfall. Dort hatte sich ein Junge auf einen Kletterausflug begeben und drohte dabei meterweit in die Tiefe zu stürzen.

Wie ein Sprecher der Bergwacht aus Schotten per Facebook-Beitrag berichtete, seien die zuständigen Einsatzkräfte gegen 18.01 Uhr alarmiert und darüber informiert worden, dass es im Steinbruch im wenige Kilometer entfernten Ortenberg zum Absturz einer Person gekommen sei.

Am Ort des Geschehens angekommen, seilte sich umgehend einer der Retter zu dem 13-jährigen Jungen ab, der sich mit letzter Kraft gegen das weitere Abrutschen wehrte. Eigenen Aussagen nach konnte er sich aber nicht mehr lange halten, was die Situation für die Bergwacht noch prekärer machte.

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Zudem waren die Gegebenheiten zur Bergung alles andere als gut: So sorgten der abgerutschte Hang sowie teils entwurzelte Bäume dafür, dass eine Rettung weder nach oben noch nach unten hin möglich war.

Umgehend wurde eine Fliegerstaffel der Egelsbacher Landespolizei an den Einsatzort beordert, die rund zehn Minuten später eintraf. Von einer Wiese oberhalb des Steinbruchs aus konnte ein Luftretter den Teenager ausreichend sichern, sodass dieser ohne weiteren Schaden ausgeflogen werden konnte.

Junge droht in Steinbruch in Ortenburg abzustürzen: Komplizierte Rettungsaktion

Nach etwa vier Stunden konnte der Einsatz für beendet erklärt werden. Bei der komplizierten Rettungsaktion hatte der 13-Jährige indessen gewaltiges Glück: Er konnte nach einer ambulanten Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Neben der Bergwacht aus Schotten und der Landespolizei waren auch ein Rettungswagen des DRK aus Büdingen sowie die Freiwillige Feuerwehr aus Ortenberg im Einsatz.

Titelfoto: Facebook/Bergwacht Schotten

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