Tödlicher Unfall mit BMW M5: 19-jähriger Fahrer muss in U-Haft!

Eching - Mit über 200 Kilometern pro Stunde bei erlaubtem Tempo 100 verlor ein 19-Jähriger bei Eching (Landkreis Freising) am Montag die Kontrolle über seinen hoch-motorisierten BMW M5 - ein 20-jähriger Freund des Rasers starb. Nun sitzt der Fahrer in Untersuchungshaft.

Der völlig zerstörte hochmotorisierte BMW liegt im Straßengraben.
Der völlig zerstörte hochmotorisierte BMW liegt im Straßengraben.  © Michael Schmelzer/vifogra/dpa

Gegen den ihn wird nach dem tödlichen Unfall wegen eines illegalen Autorennens ermittelt, wie ein Sprecher der Polizei am Freitag mitteilte.

Der 20-Jährige, der sich zum Zeitpunkt des verheerenden Crashs auf der Rücksitzbank befand, war aus dem Auto geschleudert worden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, er starb noch an Ort und Stelle. Auch TAG24 berichtete über den Horror-Unfall mit dem BMW M5.

Nach ersten Erkenntnissen war der Fahrer auf einer Verbindungsstraße zwischen Eching-Ost und der Anschlussstelle zur A92 kurz vor der Auffahrt zur Autobahn mit mehr als 200 Kilometer pro Stunde mit seinem 560-PS-Wagen unterwegs.

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Schon kurz nach der Tragödie gingen die Beamten von Raserei als Ursache aus.

"Die Leitplankenteile wurden teilweise 150 Meter weit weg geschleudert. Die Beschädigung am BMW ist erheblich. Wir können davon ausgehen, dass die Geschwindigkeit weit über den erlaubten 100 Kilometer pro Stunde war", sagte ein Polizeisprecher am Unfallort.

Tödlicher Unfall bei Eching in Bayern: Fahrer war bereits am Vortag aufgefallen

Der Fahrer verlor die Kontrolle über den Wagen, der daraufhin die Leitplanke durchbrach, gegen einen Baum prallte, sich überschlug und auf dem Dach liegen blieb.

Sein 20-jähriger Freund erlag seinen Verletzungen noch am Unfallort. Der Fahrer und die beiden anderen Mitfahrer im Alter von 18 Jahren wurden leicht bis mittelschwer verletzt.

Der Fahrer sei bereits am Vortag durch seine verkehrswidrige Fahrweise im Stadtgebiet Neufahrn aufgefallen und beanstandet worden, so die Polizei. Nach Paragraf 315d Strafgesetzbuch drohen bis zu zehn Jahre Haft, wenn ein Mensch bei einem Autorennen ums Leben kommt.

Titelfoto: Michael Schmelzer/vifogra/dpa

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