Drei Verletzte, ein Toter: A14-Sperrung nach tragischen Lkw-Unfällen teilweise aufgehoben

Calbe - Bei gleich zwei Unfällen auf der A14 zwischen Calbe (Salzlandkreis) und Magdeburg sind am Dienstag mehrere Lastwagen in Brand geraten.

Die A14 musste im Zuge des Unfalls in beide Richtungen voll gesperrt werden.
Die A14 musste im Zuge des Unfalls in beide Richtungen voll gesperrt werden.  © Polizei Magdeburg

Wie ein Sprecher der Polizei gegenüber TAG24 mitteilte, war es zunächst gegen 9.15 Uhr zu einem Auffahrunfall zwischen den Anschlussstellen Schönebeck und Magdeburg-Reform in Fahrtrichtung Schwerin gekommen.

Demnach musste ein 52-jähriger Lkw-Fahrer verkehrsbedingt halten, worauf ein hinter ihm fahrender 22-jähriger Lkw-Fahrer zu spät reagierte und in ihn hinein krachte. Er wurde schwer verletzt, während sich der 52-Jährige leichte Verletzungen zuzog. Beide wurden in Kliniken gebracht.

Nachdem die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren die Rettungs- und Bergungsarbeiten beendet hatten, mussten beide Sattelzüge abgeschleppt werden.

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"In der weiteren Folge kam es dann zu einem weiteren Auffahrunfall mit drei Lkw", so der Sprecher.

Tragische Unfälle auf der A14: Drei Verletzte, ein Toter

Die Lösch- und Bergungsarbeiten nahmen mehrere Stunden in Anspruch.
Die Lösch- und Bergungsarbeiten nahmen mehrere Stunden in Anspruch.  © Polizei Magdeburg

Am circa acht Kilometer entfernten Stauende krachte es rund 1,5 Stunden später auf Höhe der Ortslage Großmühlingen: Nach Angaben der Polizei übersah auch hier ein Lkw-Fahrer den vor ihm haltenden Vordermann und schob diesen auf einen dritten Lastwagen.

"Durch die Wucht des Aufpralls verkeilte sich das mit Holz beladene Fahrzeug des Unfallverursachers mit dem zweiten Lkw, welcher ebenfalls Holzteile transportierte, und fing sofort Feuer", hieß es. "Der eingeklemmte Unfallverursacher verstarb an der Unfallstelle." Seine Identität war zunächst unklar.

Der 56-jährige österreichische Fahrer des zweiten Lkw wurde glücklicherweise nur leicht verletzt, während der dritte Beteiligte unbeschadet blieb.

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Aufgrund der aufwendigen und auch am Nachmittag noch laufenden Löscharbeiten mussten beide Richtungsfahrbahnen zwischen den Anschlussstellen Calbe und Schönebeck voll gesperrt werden.

Gegen 19 Uhr am Dienstag war die Fahrbahn in Richtung Dresden wieder frei für den Verkehr. Am Mittwoch, gegen 3.30 Uhr, wurde laut Polizei auch der linke Fahrstreifen in Richtung Schwerin freigegeben. Der Stand- und Laststreifen zwischen den Anschlussstellen Calbe und Schönebeck soll bis einschließlich Donnerstag gesperrt sein.

Der rechte Fahrstreifen bleibe wohl ebenfalls noch länger gesperrt. Dort liefen weiter Reinigungsarbeiten.

Originalmeldung von Dienstag, 12.57 Uhr; zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 26. April, 14.17 Uhr.

Titelfoto: Polizei Magdeburg

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