Aufräumarbeiten nach Speiseöl-Unfall: A2 bleibt bis Mittwoch gesperrt

Ziesar - Nach dem Unfall am Samstag auf der A2 bei Ziesar an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt bleibt eine Fahrtrichtung weiterhin gesperrt.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist bisher noch unklar.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist bisher noch unklar.  © Tom Musche

Ein mit Speiseöl befüllter Tanklastwagen war am Samstag verunglückt und hatte seine Ladung verloren.

Die Menge des ausgelaufenen Speiseöls wird auf etwa 20.000 Liter geschätzt. Es drohte, im Erdreich zu versickern.

Die Einsatzkräfte sind auch am Montag noch mit dem Aufräumen und Reinigen beschäftigt.

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Die A2 soll voraussichtlich bis Mittwochabend auf der Fahrbahn in Richtung Berlin gesperrt bleiben, teilte die Polizei mit.

Das Reinigen der Fahrbahn gestaltet sich schwierig: Nach dem Unfall seien weitere Autos durch das Speiseöl gefahren und hätten es noch weiter verteilt.

Die Reste des Öls bilden nun einen "gefährlichen Schmierfilm auf der Fahrbahn", so die Beamten.

Experten überprüfen Fahrbahn

Die Tausenden Liter Speiseöl verteilten sich auf alle sechs Fahrspuren beider Fahrtrichtungen.
Die Tausenden Liter Speiseöl verteilten sich auf alle sechs Fahrspuren beider Fahrtrichtungen.  © Tom Musche

Nach Beratungen am Montagmorgen wurde nun klar, dass Spezialmaschinen angefordert werden müssen, um das Öl von der Fahrbahn und aus den Fugen zu entfernen, bevor die Fugen erneuert werden können.

Auf rund 200 Metern Länge werden die Schutzplanken abgebaut, das Erdreich neben der Straße ausgebaggert und erneuert. Die beschädigte Schilderbrücke wurde am Samstag abmontiert.

Der 39-jährige Fahrer des Lasters soll aufgrund eines gesundheitlichen Problems das Bewusstsein verloren haben. Der Sattelzug kam daraufhin von der Fahrbahn ab, streifte die Mittelschutzplanke und prallte gegen den Pfeiler einer Schilderbrücke.

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Dabei riss der mit Öl gefüllte Anhänger auf. Das Gespann kippte um und blieb quer über zwei Fahrstreifen liegen. Der Fahrer wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Aktuell überprüfen Experten die Situation auf der Fahrstrecke der A2 und wann diese wieder für den Verkehr freigegeben werden kann, hieß es von der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Die Polizei bittet Reisende nach Berlin weiterhin, den Bereich weiträumig zu umfahren und am Kreuz Magdeburg über die A14 und anschließend über die A9 in die Hauptstadt zu fahren.

Originalmeldung vom 29. Juni, 8.07 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 30. Juni, 11.41 Uhr.

Titelfoto: Tom Musche

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