Lastwagen-Unfall bei Fulda: Vollsperrung der A66, ein Mann schwer verletzt

Fulda - Auf der A66 bei Fulda in Osthessen kam es in der Nacht zu Donnerstag zu einem verhängnisvollen Unfall, mindestens ein Mann wurde schwer verletzt. Zuvor war ein Lastwagen auf der A66 in Brand geraten.

Mindestens ein Mann wurde bei einem Unfall auf der A66 in Osthessen in der Nacht zu Donnerstag schwer verletzt. (Symbolbild)
Mindestens ein Mann wurde bei einem Unfall auf der A66 in Osthessen in der Nacht zu Donnerstag schwer verletzt. (Symbolbild)  © Montage: dpa/Arne Dedert, dpa/Boris Roessler

Ein 45 Jahre alter Mann war am späten Mittwochabend gegen 22.40 Uhr mit einem Lastzug aus Karlsruhe kommend auf der A66 unterwegs, wie die Polizei mitteilte.

Zwischen den Anschlussstellen Neuhof Nord und Fulda Süd bemerkte der Mann plötzlich, dass Flammen aus dem Motor-Raum schlugen. Der Fahrer reagierte sofort und steuerte den Wagen auf den Standstreifen.

"Es gelang dem Fahrer noch, den Anhänger vom brennenden Zugfahrzeug abzuhängen", berichtete ein Sprecher weiter. Der Lkw war jedoch nicht mehr zu retten: Der mit Metallteilen beladene Laster brannte völlig aus.

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Die Polizei vermutet, dass ein technischer Defekt die Ursache des Brandes war.

Der Schaden wird von den Beamten auf circa 100.000 Euro geschätzt.

Tragischer Unfall am Stau-Ende: Ein Lkw-Fahrer schwer verletzt

Der Lastwagen-Brand führte zu einer mehrstündigen Vollsperrung der A66. Es bildete sich ein langer Stau, an dessen Ende es in der Nacht zu einem tragischen Folge-Unfall kam.

Dieser Crash ereignete sich gegen 1 Uhr, drei Lastwagen und ein Kleintransporter waren beteiligt. "Dabei wurde ein Lkw-Fahrer schwer verletzt", ergänzte der Polizeisprecher.

Nähere Einzelheiten zu dem Unfall am Stauende sind noch nicht bekannt. Eine weitere Vollsperrung der A66 in Fahrtrichtung Norden war jedoch erforderlich, wie weiter mitgeteilt wurde.

Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Update, 30. September, 10 Uhr: Zwei verletzte Lkw-Fahrer auf der A66

Entgegen der ersten Meldung wurden zwei Lkw-Fahrer bei dem Lastwagen-Crash auf der A66 verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. (Symbolbild)
Entgegen der ersten Meldung wurden zwei Lkw-Fahrer bei dem Lastwagen-Crash auf der A66 verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. (Symbolbild)  © Montage: dpa/Boris Roessler, dpa/Boris Roessler

Entgegen der ersten Meldung waren offenbar vier Lastwagen an dem Unfall beteiligt, jedoch kein Kleintransporter.

Wie die Polizei in Osthessen weiter mitteilte, hielten zunächst ein 50 Jahre und ein 22 Jahre alter Lastwagenfahrer ihre Sattelzugmaschinen am Endes des Staus auf der A66 bei der Anschlussstelle Neuhof Nord.

"Ein dahinter befindlicher 49-jähriger Mann aus Seligenstadt bemerkte dies vermutlich zu spät und versuchte zur Vermeidung eines Zusammenstoßes noch seinen Lkw links an dem Fahrzeug des 22-Jährigen vorbeizulenken", schilderte ein Sprecher den Ablauf des Unfalls weiter.

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Dabei riss der Lastwagen des 49-Jährigen die Fahrzeugseite des Lkws des 22-Jährigen auf und schob "die vor ihm befindlichen drei Sattelzüge aufeinander", erklärte der Polizeisprecher weiter.

Ein nachfolgender 23 Jahre alter Lastwagenfahrer konnte seine Maschine nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf den Sattelzug des 49-Jährigen auf.

Der Seligenstädter wurde bei dem Zusammenstoß in seinem Führerhaus eingeklemmt, konnte aber durch andere Verkehrsteilnehmer befreit werden. Der 49 Jahre alte wie auch der 23-jährige Lastwagenfahrer wurden beiden verletzt und vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 620.000 Euro. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Es kommt weiter zu Verkehrsbehinderungen auf der A66.

Titelfoto: Montage: dpa/Arne Dedert, dpa/Boris Roessler

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