Schlimmer Unfall auf A8: Toyota rast unter Heck von Kleinlaster, Verletzte steckt stundenlang fest
Kirchheim unter Teck - Heftiger Unfall auf der A8 im Landkreis Esslingen: Ein Auto ist am Sonntagmorgen in das Heck eines Kleinlasters gekracht. Eine schwer verletzte Person musste von den Einsatzkräften unter großem Aufwand aus dem Wagen befreit werden.

Das Unglück geschah laut Polizei gegen 7.40 Uhr in Fahrtrichtung München zwischen den Anschlussstellen Kirchheim unter Teck-Ost und Aichelberg passiert sein.
Demnach war ein Mercedes der Autobahnmeisterei zu diesem Zeitpunkt auf dem Standstreifen im Einsatz, als sich von hinten der Toyota einer 27-Jährigen auf dem rechten Fahrstreifen näherte.
"Unmittelbar vor Passieren des Fahrzeugs der Autobahnmeisterei zog die Frau aus bislang ungeklärten Gründen nach rechts auf dem Pannenstreifen und prallte frontal in das Heck des Mercedes Sprinter", so ein Polizeisprecher.
Beim Aufprall wurde der Kleinlaster angehoben, der Toyota prallte gegen die Hinterachse und blieb dort stecken. Nach TAG24-Informationen sei die Beifahrerin (76) in den Fußraum des Wagens gerutscht und dort eingeklemmt worden.
Die schwer verletzte Frau musste aufwendig geborgen werden. Dazu habe die Feuerwehr den Lkw vorsichtig von dem Toyota herunterziehen müssen.
Erst danach habe man Frontscheibe, Dach und Türen entfernen und die Verletzte befreien können. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Polizei mahnt: Stau auf A8 löst sich wegen Gaffern nur langsam auf

Die Feuerwehr war mit mehr als zwei Dutzend Einsatzkräften und mehreren Fahrzeugen vor Ort. Die Bergung der Frau soll mehr als eine Stunde gedauert haben.
Die Fahrerin des Toyota erlitt laut Polizei mittelschwere Verletzungen - die beiden 46 und 58 Jahre alten Insassen des Lasters wurden ebenfalls mittelschwer bis schwer verletzt. Auch sie brachte der Rettungsdienst in eine Klinik.
Ersten Schätzungen zufolge belaufe sich der Schaden an beiden Fahrzeugen auf 25.000 bis 40.000 Euro.
Die Autobahn Richtung München war zunächst für mehrere Stunden voll gesperrt worden. Auch am frühen Nachmittag liefen noch Bergungs- und Fahrbahnreinigungsarbeiten, die linke und die mittlere Fahrspur waren aber wieder freigegeben. Es bildete sich ein mehrere Kilometer langer Stau.
"Aufgrund des Verhaltens vereinzelter Fahrzeuglenker zieht sich der Abfluss des ca. 2 Kilometer langen Rückstaus, da diese zur Erstellung von Videosequenzen und aufgrund ihrer Gaffertätigkeit nicht zügig an der Unfallstelle weiterfahren", prangerte die Polizei abschließend an.
Erstmeldung von 12.19 Uhr, aktualisiert um 14.45 Uhr
Titelfoto: SDMG / Kern