Erst nach 57 Stunden! A9 nach schlimmem Lkw-Unfall wieder frei
Coswig (Anhalt) - Heftiger Unfall auf der A9 im Landkreis Wittenberg: Zwei Lastwagen sind am Mittwochmittag zusammengekracht. Die Autobahn war satte 57 Stunden voll gesperrt.

Der Unfall geschah zwischen den Anschlussstellen Coswig und Köselitz. Dort sind am Mittwoch gegen 12.10 Uhr im Baustellenbereich zwei Lkw zusammengekracht - Bilder von der Unfallstelle zeigen zwei völlig zerstörte Gespanne.
Wie die Polizei am Freitag nachträglich berichtete, sei der Fahrer (31) eines Volvo-Sattelzugs inmitten einer Baustelle nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Er habe gegengelenkt und kollidierte daraufhin mit einer mobilen Schutzplanke.
Das Fahrzeug schob diese in den Gegenverkehr, wo er schließlich mit einem Iveco-Laster zusammenkrachte. Dessen Fahrer (40) und auch der Unfallverursacher erlitten schwerste Verletzungen - sie wurden per Hubschrauber in Krankenhäuser gebracht.
Nach der aufwendigen Unfallaufnahme sowie den Sicherungs- und Bergungsarbeiten konnte die Schnellstraße erst am Freitagabend gegen 21 Uhr wieder freigegeben werden. Zuvor wurden Autofahrer rund zweieinhalb Tage gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren.


Weiterer Unfall auf Umleitungsstrecke: Ford kippt auf die Seite

Auf einer der Umleitungsstrecken geschah in der Folge am Mittwoch ebenfalls ein schwerer Unfall. Laut Polizei befuhr der Fahrer (48) eines Ford gegen 14.55 Uhr die L121 zwischen Coswig und dem dazugehörigen Ortsteil Zieko.
Als er nach links abbiegen wollte, habe er demnach den entgegenkommenden Opel eines 31-Jährigen übersehen. Es kam zum Zusammenstoß, wobei der Ford offensichtlich auf die Seite kippte.
Der Opel wurde darüber hinaus gegen einen hinter ihm fahrenden Ford geschleudert.
Dessen 44 Jahre alter Fahrer sowie der Unfallverursacher blieben unverletzt, der Lenker des Opel wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Erstmeldung vom 30. April 15.25 Uhr, zuletzt aktualisiert am 2. Mai 21.04 Uhr
Titelfoto: Facebook/Feuerwehr Coswig/Anhalt