Zwei Tote, drei Schwerverletzte bei Unfall: War es Straßenglätte?
Würzburg/Röttingen - Ein 44-jähriger Mann verstarb noch an der Unfallstelle, ein 19-Jähriger starb einige Stunden später in einer Klinik. Auf der Staatsstraße 2269 im Landkreis Würzburg kam es am gestrigen Freitagabend zu einem verhängnisvollen Frontal-Zusammenstoß.

Der Unfall ereignete sich gegen 18.30 Uhr, wie die Polizei in Unterfranken mitteilte.
Demnach war der 19-jährige Autofahrer zusammen mit drei Beifahrern - ein 17-Jähriger und zwei ebenfalls 17 Jahre alte Frauen - auf der Staatsstraße von der Gemeinde Tauberrettersheim kommend in Richtung der Stadt Röttingen unterwegs.
Dabei verlor der junge Fahrer aus noch unbekannter Ursache in einer langgezogenen Kurve die Kontrolle über das Auto. Der Skoda des 19-Jährigen geriet auf die Gegenfahrbahn und krachte frontal in einen entgegenkommenden Dacia.
Fotos von der Unfallstelle zeigen, dass einer der beiden Wagen über die Leitplanke in den Straßengraben geschleudert wurde.
Der 44-jährige Fahrer des Dacia sowie der 19-Jährige und seine drei Beifahrer wurden laut einem Polizeisprecher alle in den Autowracks eingeklemmt.
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Rettungsdienst und Feuerwehr rückten mit einem Großaufgebot an, doch für den 44-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.
Der Skoda-Fahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. "Seine drei Mitfahrer wurden alle schwer verletzt", ergänzte der Sprecher.
Die vier Verletzten wurden auf schnellstem Weg in nahe liegende Krankenhäuser gebracht. Doch dem 19-Jährigen war nicht mehr zu helfen: Er starb in den frühen Morgenstunden des heutigen Samstags.
Infolge des Crashs wurde die Staatsstraße 2269 vorübergehend voll gesperrt.
Die Unfallursache ist noch völlig unklar. Es kann daher nur gemutmaßt werden, ob Straßenglätte infolge der winterlichen Witterung eine Rolle bei dem Unglück spielte.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde ein externer Sachverständiger zu den Ermittlungen der Polizei hinzugezogen.
Titelfoto: NEWS5/Höfig