Tierärzte geschockt: Hund ist völlig abgemagert, verwahrlost und hat fast kein Fell mehr

Florida - Als Tierärztin Sara Harper "Dobby" das erste Mal sah, war sie mehr als geschockt: Der Vierbeiner war in einem schrecklichen Zustand und kaum mehr als Hund erkennbar. Trotzdem war sich die US-Amerikanerin sofort sicher, dass es ihre Mission sein soll, das Tier zu heilen.

Hund Dobby war in einem schrecklichen Zustand.
Hund Dobby war in einem schrecklichen Zustand.  © Facebook/ Sara Harper

Seine damalige Besitzerin hatte den kleinen Hund damals nach fünf Jahren zum allerersten Mal zu einem Arzt gebracht. "Wir waren entsetzt über seinen unterernährten Zustand", erinnert sich Sara. "Sein ganzer Körper war nackt und blutig, genau wie seine Füße." Hinzu kamen die Krallen, die dermaßen lang gewachsen waren, dass sie sich zurückgebogen hatten und wieder in Dobbys Pfote gewachsen waren.

Schließlich rückte seine Besitzerin mit der Wahrheit heraus, warum Dobby sein komplettes Fell bis auf wenige Haarbüschel verloren hatte. "Sie gab zu, dass sie für seine Flohbehandlung in all den Jahren, in denen sie ihn hatte, Flohpulver genutzt hatte, das eigentlich für Teppiche entwickelt ist und abgesaugt werden muss."

Die Frau wollte schlichtweg kein Geld für ihren Vierbeiner ausgeben.

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Tierärztin Sara wusste sofort, dass sie Dobby aus diesen grausamen Verhältnissen retten musste und bat die Rentnerin, ihr den Hund zu überlassen. "Sie stimmte sofort zu", erklärt die US-Amerikanerin.

Der Vierbeiner hat eine unglaubliche Verwandlung hinter sich und wohnt jetzt bei Liz Ford.
Der Vierbeiner hat eine unglaubliche Verwandlung hinter sich und wohnt jetzt bei Liz Ford.  © Facebook/ Sara Harper

Noch am selben Tag wurde der Hund in eine Tierklinik gebracht, die eigentlich zu diesem Zeitpunkt geschlossen hatte. Doch die Veterinäre wussten, dass Dobby so schnell wie möglich behandelt werden musste.

In der Klinik angekommen wurde der Hund gebadet, seine Krallen wurden geschnitten und er bekam eine Infusion. Das Tier hatte wahrscheinlich hässliche Schmerzen, trotzdem biss er seine Retter niemals - fast so, als wüsste er, dass sie ihm nur Gutes tun wollten. "Er saß dort mit Liebe in seinen kleinen Augen, als ahnte er, dass er endlich gerettet worden war."

Die erste Zeit war für den Hund sicher nicht einfach. Wie THE DODO berichtete, benötigte er monatelang medizinische Bäder, damit seine wunde Haut abheilen konnte.

Obwohl er noch nicht für eine Adoption bereit war, verliebte sich Liz Ford bereits in den Vierbeiner. "Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich ihn sah", meint sie. Eigentlich hatte sich Liz bereits für einen anderen Hund entschieden, brachte es aber nicht übers Herz, Dobby zurückzulassen. "Ich wusste ziemlich genau, dass er zu uns kommen würde."

Jetzt, drei Jahre später, erinnert sein Anblick keineswegs mehr an die schlimme Zeit, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde. Dobby ist jetzt ein kleiner Flauschball, sein Fell ist komplett nachgewachsen. "Sie haben seinen Körper und seine Seele geheilt", erklärt Tierärztin Sara. "Er ist ein glücklicher, hübscher Hund mit den besten Besitzern aller Zeiten.

Titelfoto: Facebook/ Sara Harper

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