Wegen Sanierung trockengelegt: Rakotzbrücke vermisst ihr Spiegelbild

Weißwasser - So haben Sie Sachsens berühmte Rakotzbrücke wohl noch nicht gesehen:

Wie im Märchen: So sieht die denkmalgeschützte Rakotzbrücke mit Spiegelbild im See für gewöhnlich aus.
Wie im Märchen: So sieht die denkmalgeschützte Rakotzbrücke mit Spiegelbild im See für gewöhnlich aus.  © DPA

Für die Sanierung des brüchigen Basaltstein-Wahrzeichens mit Orgel und Grotte im Kromlauer Park wurde der Rakotzsee trockengelegt.

Der Bauzaun steht schon seit Monaten, Gutachten der Gesteine und Böden wurden gefertigt, die Sanierung lässt aber noch auf sich warten.

"Wir beginnen im Frühjahr mit der Grotte", sagt Bürgermeister Dietmar Noack (64, CDU).

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Der große Steinhaufen wurde gescannt, wird dann auseinandergenommen und restauriert. Danach wie ein Puzzle wieder zusammengesetzt.

Wann die Brücke (1863 bis 1882 errichtet) dran ist, steht nicht fest - am statischen Konzept wird noch gefeilt. Zuvor ist erst die Orgel dran.

Ein Problem dabei ist der "Sonnenbrand" am Basaltstein - Verwitterung greift dabei die Gesteinsschicht an, macht sie brüchig. 2020 sollen alle Arbeiten fertig werden, die Fördermittel betragen 2,7 Millionen Euro.

Die Neugestaltung des Parks (zusätzlich 800.000 Euro) mit zwei Kilometer neuem Wegenetz soll noch diesen Monat abgeschlossen werden.

Ungewöhnlicher Anblick: Das Ensemble aus Rakotzbrücke, Grotte (rechts) und Orgel liegt während der Sanierung auf dem Trockenen.
Ungewöhnlicher Anblick: Das Ensemble aus Rakotzbrücke, Grotte (rechts) und Orgel liegt während der Sanierung auf dem Trockenen.  © DPA

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