Frontalcrash mit sieben Verletzten: Ersthelferin zieht Kind aus dem Wrack
Horneburg - Schlimmer Unfall im Landkreis Stade! Zwei Autos mit Kindern an Bord krachten am Samstagmittag bei Horneburg frontal ineinander. Sieben Menschen wurden dabei verletzt, einer von ihnen schwer. Eine Ersthelferin zog ein dreijähriges Kind aus dem Wrack.
Gegen 12.30 Uhr krachte es am frühen Nachmittag auf der Landesstraße 123 zwischen Horneburg und Issendorf (Landkreis Stade) gewaltig.
Nach Angaben der Polizei war ein 52-jähriger Fahrer eines Seat Alhambra aus Bargstedt auf der L123 in Richtung Issendorf unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geriet.
Dort kam ihm ein 50-jähriger Fahrer eines VW-Transporters aus Heeslingen entgegen. Der Transporterfahrer konnte weder ausweichen noch rechtzeitig bremsen. Beide Fahrzeuge prallten frontal zusammen.
"Hier sind zwei Autos zusammengefahren. Die sind fast über die Hecke geflogen. Wir waren gerade auf dem Hof. Es war schrecklich laut", berichtete Ersthelferin Ute Apler gegenüber News5.
Bei Eintreffen der Feuerwehr war der Fahrer des VW-Transporters in seinem Fahrzeug eingeklemmt. "Der hat um Hilfe gebrüllt. Und das kleine Kind auf dem Vordersitz im Kindersitz hat auch schrecklich geweint. Das Kind haben wir aus dem Fahrzeug gepult. Die Türen waren alle zu", so Apler weiter.
50-Jähriger Fahrer schwer verletzt
Der 50-Jährige musste von den Einsatzkräften der Feuerwehr Horneburg aus seinem Auto befreit werden.
Nach der Erstversorgung durch eine Notärztin wurde er mit dem Rettungshubschrauber "Christoph 29" mit schweren Verletzungen in eine Hamburger Klinik geflogen.
Das dreijährige Mädchen auf dem Beifahrersitz wurde vorsorglich ins Elbeklinikum Stade gebracht.
Im Seat Alhambra erlitten der 52-jährige Fahrer und ein 13-jähriger Mitfahrer leichte Verletzungen und wurden ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert.
Drei weitere Kinder im Alter zwischen 11 und 14 Jahren aus Bargstedt, Ahlerstedt und Hollenbeck blieben bis auf einen Schock unverletzt.
Die Landesstraße 123 musste für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt werden. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen.
Erstmeldung am 1. November um 15.21 Uhr, aktualisiert um 16.49 Uhr.
Titelfoto: NEWS5 / Sebastian Peters

